Bezirksliga Ost: Scheel ist stolz auf Aumühler


Am Freitagabend gewann die TuS Aumühle das Spitzenspiel der Bezirksliga Ost gegen GSK Bergedorf mit 2:1. Dabei waren die Bergedorfer, die zuvor acht Siege in Folge gefeiert hatten, mit großem Selbstvertrauen an die Sachsenwaldstraße gereist: „Ich glaube, dass wir in dieser Saison kein Spiel mehr verlieren werden“, hatte etwa Verteidiger Yasar Koca, der im Winter vom Hamburger Oberligisten Oststeinbeker SV zu GSK gekommen war, vor dem Anpfiff erklärt.

Diesen großen Worten ließen die Bergedorfer aber vor mehr als 250 Zuschauern kaum Taten folgen: Zu kopflos spielten sie nach vorne, während die Aumühler auf dem heimischen Fritz-Bortz-Sportplatz klug und abwartend agierten. Und in der 24. Minute gingen die Hausherren in Führung: Eine scharfe Flanke von Adrian Piotr Jokiel verwertete Frank Punert zum 1:0. Jener Punert flog nach 40 Minuten allerdings vom Platz: „Ich habe nicht genau gesehen, wieso er die Rote Karte bekommen hat“, so TuS-Fußball-Abteilungsleiter Carsten Scheel. Zuschauer berichteten davon, dass der Aumühler Stürmer eine Tätlichkeit beging – und deshalb vorzeitig duschen gehen musste. „Dass wir, obwohl wir 50 Minuten in Unterzahl waren, trotzdem gewonnen haben, macht uns sehr stolz“, betonte Scheel.

Nach dem Seitenwechsel merkte man den Aumühlern die Unterzahl weiterhin nicht an. Sie erspielten sich einen Eckstoß, den die Gäste-Abwehr nicht entschlossen genug klärte. Jokiel nahm den Ball aus 20 Metern mit vollem Risiko direkt und jagte ihn unten rechts neben den Pfosten – 2:0 (53.)! „Danach haben wir das Spiel relativ sicher über die Bühne gebracht“, so Scheel. TSV-Trainer Mike Breitmeier wechselte mit Orhan Baskir (für Timo Marcel Oehlenschläger/56.) eine frische Kraft ein, während GSK-Coach Demir Durak erst in der 75. Minute das Anschlusstor von Bayram Celik bejubeln konnte. „In der letzten Viertelstunde mussten wir aber nicht mehr zittern“, so Scheel, der abschließend betonte: „Beide Mannschaften haben ein gutes Spiel gezeigt, aber wir haben etwas mehr Biss besessen!“

(JSp)

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