Ein spätes Tor von Jonathan Spincke (82. Minute) bescherte der Ersten Mannschaft des Glashütter SV am Sonnabend einen 1:0-Sieg gegen den Hamburger SV IV, durch den sie mit der HSV-Vierten die Plätze tauschte und nun selbst Rang-Dritter in der Kreisliga 6 ist. Immerhin einen Teil-Erfolg fuhr am Sonntag der Glashütter SV II ein: Die GSV-Reserve trennte sich im Keller-Kick der Kreisliga 8 mit einem 3:3-Unentschieden und bleibt damit zumindest vorerst auf dem rettenden 13. Rang ‒ die „Heistmer Jungs“ haben als Drittletzter weiterhin zwei Zähler Rückstand und noch drei Partien mehr zu absolvieren.
Problematisch gestaltete sich für die Heistmer die Anreise nach Norderstedt: „Wir steckten lange in einem Stau fest ‒ und phasenweise hatte ich auch während der Partie noch das Gefühl, dass wir im Stau stehen“, erklärte TSV-Trainer Ingo Jopp. In den ersten 20 Minuten nahm nur ein einziger Gäste-Akteur wirklich am Spiel teil: Torwart Nils Heidmann bewahrte verhinderte mit mehreren starken Paraden die frühe Führung der Glashütter. Nach einer halben Stunde fanden die Gäste dann auf dem Kunstrasenplatz an der Poppenbütteler Straße besser in die Partie hinein. Trotzdem gingen die Hausherren in Front, als Sascha Merseburger drei TSV-Spieler aussteigen ließ und dann aus 15 Metern zum 1:0 in das lange Eck einschoss (38. Minute). Die Heistmer glichen aber unmittelbar vor der Pause aus: Nach einem Foul an Marc Richert verwandelte Heiko Jedamski den fälligen Freistoß aus 20 Metern zum 1:1 (45.). „Das hat uns zusätzlich motiviert“, sagte Jopp.
Kurz nach dem Seitenwechsel gingen die Heistmer in Führung: Nach Jedamskis schönem Pass in die Tiefe traf Jannis Bunge zum 1:2 (50.). Kurz darauf vergaben Bunge (abgeblockt), Moritz Grossmann (Pfosten) und Hannes Grossmann (vorbei) eine Dreifach-Chance zum 1:3 (52.). Effizienter waren die Glashütter, die mit einem langen Ball die TSV-Abwehr aushebelten, woraufhin Björn Alexander Marks von halbrechts aus zum 2:2 in die lange Ecke einschob (61.). Als die Heistmer erneut schlecht in der Abwehr standen, nutzte dies die Heim-Elf nach einem weiteren langen Pass zum 3:2 (79.). Doch Jopps Schützlinge stemmten sich „mit großer Moral“, wie der Coach berichtete, gegen die drohende Niederlage: Nach einem Pass von Simon Reinecke in die Tiefe lief Timo Kaland hervorragend ein und vollendete aus acht Metern an GSV-Keeper Jonas Büch vorbei zum 3:3 (84.).
Dies war der Endstand, weil beide Teams in der Schlussphase nicht mehr allzu viel riskierten. „Mit einer nicht allzu guten Leistung haben wir wenigstens einen Punkt mitgenommen“, so Jopp, der in Bunge, Heidmann und Kaland die besten TSV-Spieler gesehen hatte. Als Drittletzter bleiben die Heistmer, die das Hinspiel am 3. September 2017 noch mit 6:2 gewonnen hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), zwar auf einem Abstiegsplatz Das Unentschieden bei einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt kommentierte Jopp wie folgt: „Angesichts unseres Auftretens war es ein gewonnener Punkt.“