
Auch im vorgezogenen Spiel des 10. Spieltages gaben sich die Schützlinge vom Trainergespann Björn Schehr und Rainer Buschke keine Blöße. Am Ende hieß es 5:1 gegen den SC Hamm und der siebte Erfolg in Serie war unter Dach und Fach.
Bis zur 1:0 Führung in der 27. Minute durch Goalgetter Frank Punert hielt das Abwehrbollwerk des SC Hamm, das bis dahin mit Glück und Geschick das torlose Remis gehalten hatte. So hatten Adrian Jokiel und Mathias Rathmann jeweils nur die Latte des von Hamms Torwart Sven Micha gehüteten Gehäuses getroffen (16./21.) nachdem sie jeweils von der linken Seite einmal von Ole Daumann und das andere Mal von Rathmann mustergültig angespielt worden waren. Hamms Offensivbemühungen blieben zumeist bereits im Ansatz stecken. Dem enorm agilen Rathmann war es vorbehalten mit einem trockenen Schuss halblinks im Strafraum das vorentscheidende 2:0 in Minute 40 zu erzielen. Mit diesem Ergebnis waren die Gäste, die an diesem Abend von Holger Wilkens in Vertretung für den erkrankten Chefcoach Mirko Paesler betreut wurden, noch gut bedient.
Nach dem Pausentee änderte sich am dominanten Spiel des Gastgebers nichts. Erneut Kunert traf nach Vorarbeit von Rathmann zum 3:0 (48.). Danach vergaben die Mannen vom Fritz-Bortz-Sportplatz (klingt nach einem öden Fußballplatz, ist aber eine sehenswerte Sportanlage mit Kunstrasenplatz) weitere Hochkaräter durch Rathmann, zweimal Sebastian Stiegert und Christoph Schulz. Da machten es die Gäste vom SC Hamm tatsächlich besser und verkürzten wie aus dem Nichts durch Daniel Hennig nach Zuspiel von Innenverteidiger Torben Harm auf 1:3 (66.). Doch das sollte dann auch das einzige Erfolgserlebnis für die Gäste an diesem Abend bleiben. Schulz per Kopf nach Eckball des zur Halbzeit eingewechselten Timo Thomsen (72.) und nur eine Minute später Punert mit seinem 14. Saisontreffer (per Strafstoß) erhöhten für Aumühle zum letztlichen Schlussresultat, das auch durchaus zweistellig hätte ausfallen können.
Eine Rote Karte wegen vermeintlicher Schiedsrichterbeleidigung für Hamms Daniel Hennig (75.) und eine Gelb-Rote für Bruderherz Florian Hennig (86.) besiegelten einen verkorksten Abend für den SC Hamm, der in Torwart Micha den mit Abstand besten Akteur in seinen Reihen hatte.
Bei den in allen Belangen überlegenen Gastgebern verdienten sich Rathmann und Stiegert Bestnoten. Sollte der TuS Aumühle seine bestechende Form auch nur einigermaßen konservieren können, wird sich die Konkurrenz wohl nur noch um den Titel des Vizemeisters streiten.
hvp