Aktuell: Eidelstedter Jugend mit zwei Blitz-Hattricks


Als Schiedsrichter hat Jörg Wiltschek (vom FC St. Pauli) schon viel erlebt. „Aber dass gleich zwei Spieler innerhalb von so kurzer Zeit einen Hattrick produzieren, war auch für mich eine neue Erfahrung“, sagte Wiltschek, der am Sonnabend ganz genau auf seine Uhr geschaut hatte: Fünf Minuten und 36 Sekunden waren in der Partie der A-Junioren-Bezirksliga-Staffel 11 zwischen der 1. A-Jugend des SV Eidelstedt und der 1. A-Jugend der TSG Bergedorf gespielt, als Morina Agonis das 1:0 erzielte. Das 2:0 von Agonis folgte sogleich und als er auch das 3:0 schoss, zeigte Wiltscheks Uhr sieben Minuten und 39 Sekunden an. Folglich benötigte Agonis, der insgesamt siebenmal traf, nur zwei Minuten und vier Sekunden für seinen sagenhaften Blitz-Hattrick.

„Und in diesem Spiel gab es sogar noch einen zweiten Hattrick-Schützen, der es allerdings nicht ganz so eilig hatte“, berichtete Wiltschek. Nach einer guten Stunde benötigte Tim Friedrich nämlich vier Minuten, um das 15:1 (66.), 16:1 (67.) und 17:1 (69.) zu erzielen. Die Eidelstedter, die beim Stand von 10:1 bereits zur Pause ein zweistelliges Ergebnis herausgeschossen hatten, triumphierten am Ende mit 19:2. „Die gastgebende Mannschaft war deutlich überlegen und hat auch in der Höhe verdient gewonnen“, urteilte Referee Wiltschek. Und die SVE-Talente gewannen damit genau so hoch, wie sie siegen mussten, um die Frühjahrsstaffel ohne Aufstiegsrecht noch als Meister abzuschließen: Sie zogen soeben noch an der 1. A-Jugend der SV Lieth.

Die Klein Nordender waren bei Punktgleichheit mit einem um 13 Treffer besseren Torverhältnis in den letzten Spieltag gegangen, an dem sie ihre finale Partie bereits am 11. Juni gegen Dersimspor mit 3:0 gewannen. Doch im Abschlussklassement weist nun die U19 des SV Eidelstedt mit 42:15-Treffern ein um ein Tor besseres Torverhältnis als die Liether (31:5) auf und hat zudem mehr Tore selbst erzielt. Die A-Junioren der TSG Bergedorf beendeten die Staffel punktlos auf dem fünften und letzten Platz liegend.

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