Die D-Jugend des FC St. Pauli ist Hamburger D-Junioren-Meister geworden. Am Mittwochabend gewann der Nachwuchs des Kiez-Klubs das Endspiel gegen die D-Jugend des „ewigen Rivalen“, dem Hamburger SV, mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Bei gutem Fußball-Wetter ging allerdings zunächst die U13 des HSV in Führung (2.).
Dass St. Paulis D-Jugend-Trainer Ivo Hoin nach dem Finale von einem „Gurkenspiel“ sprach, trifft zumindest für die Aktionen der „Rothosen“ nicht zu, denn sie hatten wesentlich mehr Spielanteile und auch zahlreiche gute Chancen, die sie aber nicht dazu nutzen konnten, ihre Führung auszubauen. Und so gelang den Braun-Weißen, die sich zumeist auf Konter-Attacken beschränkt hatten, zwei Minuten vor dem Abpfiff der Ausgleich: Nach einem Freistoß nutzten die St. Paulianer ihren Größenvorteil gegenüber der HSV-Defensive und beförderten den Ball kollektiv über die Linie (58.) – den genauen Torschützen konnte selbst Coach Hoin nicht ausmachen.
In der Verlängerung lieferten sich beide Teams ein Duell mit offenem Visier, doch trotz Chancen auf beiden Seiten wollte kein weiterer Treffer fallen. So ging es ins Elfmeterschießen – und von den ersten fünf Schützen trafen bei beiden Mannschaften jeweils vier. So ging es im Einzel-Verfahren weiter – und nachdem der siebte Schütze der „Rothosen“ verschossen hatte, stand St. Pauli als 6:5-Sieger fest. Damit gelang dem Millerntor-Nachwuchs auch die späte Revanche für das in der vergangenen Saison gegen den HSV verlorene Pokal-Finale. (JSp)
