A-Kreisklasse 5: Der MSV-Motor läuft weiter rund


Am Ende wurde es deutlich: Mit 6:0 behauptete sich am Sonntag der Moorreger SV im Nachholspiel bei TBS Pinneberg II. „Es läuft weiter rund“, freute sich MSV-Trainer Frank Bielfeldt mit Verweis darauf, dass sein Team damit auch das vierte Rückrunden-Spiel gewann. Während der Rasenplatz an der Müssentwiete gesperrt war, war der Grandplatz gut bespielbar. „Die vorherige B-Kreisklassen-Partie unserer Dritten Herren gegen TuRa Harksheide IV haben wir trotzdem abgesagt, um den Platz nicht zu sehr zu beanspruchen“, erklärte TBS-Betreuer Selcuk Sahin.

In der ersten Halbzeit spielten die Moorreger mit dem Wind im Rücken, was Niklas Kock nutzte, um schon in der zehnten Minute das 1:0 zu erzielen. „Danach haben wir uns aber schwergetan“, gab Bielfeldt zu. Es kam den Gästen jedoch zugute, dass sich TBS-Akteur Adem Simsek eine Tätlichkeit an Tobias Hasenbruch leistete, für die Schiedsrichter Eckart Bodenbach (vom SC Ellerau) die Rote Karte zückte (37.). Kurz darauf erhöhte Jonas Kock zum 2:0-Pausenstand, indem er eine Linksflanke von Leon Prange aus vollem Lauf per Direktabnahme versenkte (40.).

Obwohl die TBS-Reserve nach dem Seitenwechsel den Wind im Rücken hatte, waren die Moorreger weiterhin dominant. Finn-Ole Cornils erhöhte nach einem Eckstoß, an dem TBS-Torwart Alexander Herrmann vor den Augen seines unter den Zuschauern weilenden Vaters vorbeisegelte, auf 3:0 (66.). Dann schnürte Jonas Kock noch einen lupenreinen Hattrick: Er traf nach einem Pass von Christian Posern von der linken Seite (69.), nach einer Weiterleitung des frisch eingewechselten Hauke Heidorn (78.) sowie nach einem hohen Ball, den er sich artistisch am herausstürzenden Herrmann vorbei legte und dann zum 6:0-Endstand in das verwaiste Gehäuse vollendete (90.).

Überschattet wurde die Partie von verbalen Scharmützeln auf und nach dem Spiel auch noch neben dem Platz. Vor allem Hasenbruch, der nach seiner Auswechslung seinen Mund nicht halten konnte, und der Pinneberger Tehzan Aslam gerieten dabei aneinander. „Das war an einem ansonsten schönen Tag ein Wermutstropfen“, befand Bielfeldt, dessen Team als Tabellen-Vierter nun dem Spitzen-Trio der A-Kreisklasse 5 im Nacken sitzt. Dagegen kann die TBS-Reserve bei jetzt zehn Zählern Rückstand auf die Moorreger in dieser Saison wohl nicht mehr in den Kampf um die Aufstiegsplätze eingreifen.

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