Kreisliga 8: Handelfmeter entscheidet Derby


Weil die Zweitliga-Footballer der Elmshorn Fighting Pirates am vergangenen Wochenende auf der Sportanlage „Wilhelmshöh“ ihr Trainingslager aufgeschlagen hatten, mussten die Fußballer von Holsatia/Elmshorner MTV umziehen. Von der Kaltenweide, wo ihnen ein Rasenplatz und neuerdings auch ein Kunstrasen zur Verfügung stehen, „wanderten“ sie rund anderthalb Kilometer nach Südwesten zum Koppeldamm. Auf dem dortigen Rasen empfingen sie am Sonntag Rasensport Uetersen II − und kassierten, nach zuvor zwei Heimsiegen, mit einem 0:1 ihre erste Niederlage auf heimischem Geläuf im Jahr 2019.

Die Gäste erwischten den besseren Begin und hatten in den ersten zehn Minuten schon zwei gute Chancen, die Fabian Grabke sowie Marc-Dominik Born aber nach Eckstößen von Dennis Sniehotta vergaben. „Danach verflachte die Partie zunächst“, berichtete Christian Sommer, der als Coach der Rasensport-Reserve jedoch erfreut registrierte, dass sein Team „auch in den zweiten Durchgang richtig gut hineinkam“. Zunächst fehlte aber weiterhin das Glück im Abschluss: Fabian Grabke zielte einen Tick zu hoch und David Grabke köpfte erst neben den Pfosten, ehe er einen Aufsetzer über die Latte nickte. Dann sprang einem Elmshorner eine Freistoßflanke, die er mit seiner Brust annehmen wollte, an seinen Arm. Den fälligen Handelfmeter, den Sommer „unstrittig“ nannte, verwandelte Jon Schwertfeger flach links zum 1:0 − Holsatia-Torwart Marek Serafin sprang zwar in die richtige Ecke, doch der Ball war zu präzise geschossen (63.).

Abgesehen von einem 20-Meter-Freistoß, den der sonst starke Gäste-Keeper André Huppertz fallen ließ, hatte die Heim-Elf keine Chance auf den Ausgleich mehr. „Wir haben definitiv verdient gewonnen“, urteilte Sommer, dessen Team zwar einen Platz im Klassement verlor (weil der punktgleiche TuS Hasloh nach seinem 7:1-Kantersieg gegen das Schlusslicht Gencler Birligi Elmshorn nun eine bessere Tordifferenz aufweist), aber bei nur noch sechs Punkten Rückstand auf den Tabellen-Zweiten TuS Hemdingen-Bilsen zumindest wieder zaghaft nach oben schauen kann.

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