
Am viertletzten Spieltag dieser Saison gewann in der A-Kreisklasse 6 das Spitzen-Trio im Gleichschritt. Bereits am Freitagabend legte der Rissener SV einen 7:1-Kantersieg gegen den SC Cosmos Wedel II vor und festigte damit seinen zweiten Rang. Am Sonntag zogen der Spitzenreiter FTSV Komet Blankenese (2:1 im Topspiel beim Tabellen-Fünften SV Lurup II) und der drittplatzierte TV Haseldorf (4:0 gegen Kickers Halstenbek nach. Das Nachsehen hatte das an vierter Position stehende Blau-Weiß 96 Schenefeld II, das wegen des Rückzugs des TSV Heist II spielfrei hatte und nun schon sechs Punkte hinter den Haseldorfern und den Rissenern liegt. Das RSV-Tema hat, anders als die anderen Top-Teams, die jeweils noch dreimal in Aktion treten, aber nur noch zwei offene Partien.
Die Haseldorfer gewannen übrigens wieder einmal, ohne sich dabei übermäßig zu verausgaben: „Grundsätzlich war es kein schönes Spiel, doch am Ende stehen drei weitere Punkte“, urteilte TVH-Trainer Benjamin Kälberloh nach dem siebten Heimsieg in Folge und der vierten Heim-Partie am Stück ohne Gegentreffer (darunter ein kampfloses 3:0 gegen den TuS Germania Schnelsen III). Im Schlosspark-Stadion machte Joschua Heinsohn genau dort weiter, wo er eine Woche zuvor mit seinem Hattrick im Topspiel bei Komet Blankenese (3:2; SportNord berichtete) aufgehört hatte: Er köpfte eine Rechtsflanke von Lars Alexander Rose zum 1:0 ein (13. Minute). In der Folge bestimmten die Hausherren zwar klar das Geschehen, aber Kälberloh sah auch „viel Stückwerk“, wie er zugab. Trotzdem erhöhte Max Krüger aus dem Gewühl heraus auf 2:0 (31.).
In der zweiten Halbzeit bewies Kälberloh mit der Einwechslung seines Co-Trainers Daniel Pump ein gutes Händchen. Denn der „Joker“ fand mit einem Freistoß zunächst Heinsohn, der auf 3:0 erhöhte (67.), ehe er zwei Halstenbeker ausspielte und mit einem Querpass Krüger bediente, der nur noch einschieben musste, um wie Heinsohn seinen Doppelpack perfekt zu machen (79.). Benjamin Ehlers, der aushilfsweise das TVH-Tor hütete, weil Lennart Jotter (Studium in Münster) und Florian Schuldt (Termin als DJ) verhindert waren, war gegen die Halstenbeker quasi beschäftigungslos. Das Kickers-Team bleibt Rang-Zehnter, hat aber noch die Möglichkeit, die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden.