A-Kreisklasse 5: Lieth II mit riesigem Schritt


„Ja, wir wollen unbedingt, dass unsere Zweite Mannschaft in die Kreisliga kommt“, bekannte sich Bo Hansen, Fußball-Abteilungsleiter der SV Lieth, klar zum Ziel Aufstieg. Vor den Augen von Hansen und zahlreichen weiteren Liga-Spielern kam die Liether Reserve dem Sprung in die Kreisliga am Freitagabend einen großen Schritt näher, als sie ihren direkten Konkurrenten TSV Holm mit 2:0 schlug. Obwohl, die Holmer, die zuvor vier Kantersiege in Folge gefeiert hatten, damit die Chance verpassten, ihren Gegner im Klassement zu überholen, war TSV-Kapitän Philip Zink „nicht unzufrieden“, zumal er klarstellte: „Wenn wir am Ende aufsteigen sollten, würden wir uns natürlich darüber freuen – aber wir haben diesbezüglich keinerlei Druck.“

Auf dem Kunstrasenplatz am Klein Nordender Butterberg duellierten sich die beiden Teams weitestgehend auf Augenhöhe. Dennoch gingen die Hausherren bereits in der zwölften Minute in Führung: Die Holmer Masoud Amiri und Sebastian Sept konnten einem schnellen Antritt des Liethers Nezhan Aziz nicht folgen, woraufhin Leon Stieler aus 16 Metern abzog und der Ball vom linken Innenpfosten in das Netz sprang. „Bei diesem Schuss hatten die Liether genau das Glück, das uns in der Folge wiederholt fehlte“, klagte TSV-Fußball-Abteilungsleiterin Martina Bohl, die aufgrund der Abwesenheit des Holmer Trainers Arne Frank (Fortbildung in Berlin) verantwortlich an der Seitenlinie stand.

So kamen die Holmer sowohl vor als auch nach der Pause zu mehreren guten Chancen, bei denen sie aber immer wieder an SVL-Keeper Niklas Louis Rehder scheiterten. „Er hat wirklich sehr stark gehalten“, lobte Martina Bohl, deren Sohn Jan-Niklas Bohl einst ebenfalls Torwart war, den gegnerischen Schlussmann. Zudem hatten die Holmer Pech, dass Schiedsrichter Jörn Jacobsen (vom VfL Pinneberg) einen Treffer, den sie aus dem Getümmel erzielten, wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannte. In der Nachspielzeit schloss der Liether Erik Sahlmann einen Konter zum 2:0-Endstand ab (95.). „Ich bin aber alles andere als enttäuscht, weil unsere Spieler kämpferisch alles gegeben und eine großartige Teamleistung gezeigt haben“, betonte Martina Bohl abschließend.

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