Blickkontakt zu Betreuer Stefan Puttmann suchte Christian Posern, als er am Sonntag seinen Moorreger SV gegen den TuS Appen II mit 1:0 in Führung geschossen hatte. „Ich hatte ihn ein bisschen aufgezogen, weil er in den vorherigen vier Partien ohne Torerfolg geblieben war, was für ihn ungewöhnlich ist“, verriet MSV-Betreuer Stefan Puttmann. Nun traf Posern gleich dreimal – und schoss die Moorreger damit quasi im Alleingang zum 3:0-Sieg im Derby. Während das MSV-Team so seinen dritten Sieg in Folge feierte, lautete der Grundtenor der Appener, als sie den Platz verließen: „Das war unser bisher schlechtestes Saisonspiel.“
Im Sportzentrum An’n Himmelsbarg hatten die Hausherren von Beginn an klare Vorteile. Dies drückte sich früh auch im Ergebnis aus: Nach einem langen Pass von Christoph Wilksch behauptete sich Victor Elfreich rechts stark und fand in der Mitte Posern, der zum 1:0 einschoss (4. Minute). Poserns zweiten Streich gab es, als er nach einem Pass von Leon Prange an TuS-Torwart Justin Konietzka vorbeizog und traf (22.). Nachdem MSV-Stürmer Hauke-Sören Heidorn mehrere gute Chancen vergeben und auch Posern sowie Elfreich das Zielwasser gefehlt hatte, machte Posern kurz vor Ultimo nach einer Vorlage des eingewechselten Maximilian Klose doch noch seinen Dreierpack perfekt (88.). Dieses 3:0 war, weil der Neuling Appen II nur selten zu aussichtsreichen Offensivszenen kam, auch der Endstand.
Stefan Puttmann, der übrigens zusammen mit seinem Sohn Niklas Puttmann, dem Stammtorwart des MSV, in der Nachbargemeinde Appen lebt, freute sich über „eine sehr gute Teamleistung“ und stellte zufrieden fest: „Unsere jungen Spieler setzen die Ideen von Trainer Frank Bielfeldt immer besser um.“
