(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Kurzen Prozess dank eines schnellen Doppelpacks von Michael Kurtzke schien Grün-Weiß Eimsbüttel II am Sonntag mit dem Nordlichter im Norderstedter SV II zu machen. Dank Kurtzke stand es nach 24 Minuten 2:0, ehe Lennart Wolters (37.), Bjarne Sach (45.) und Felix Grötzschel (57.) sogar auf 5:0 erhöhten. „In der 59. Minute sind dann leider zwei gegnerische Spieler mit ihren Köpfen aneinander geprallt und haben sich verletzt“, berichtete GWE-Trainer Nicholas Courtnadge auf Nachfrage von SportNord.
Ein Krankenwagen wurde an die Julius-Vosseler-Straße gerufen und „unser Gegner wollte nicht mehr weiterspielen“, so Courtnadge, der dies auch „absolut verständlich“ nannte. Daraufhin brach Schiedsrichter Carl Thomas Meyer (vom Eimsbütteler TV) die Partie des 28. Spieltages der A-Kreisklasse 7 ab. Kurios: Obwohl Nordlichter-Coach Thorsten Murau, der mit nur zwölf Akteuren im Kader angetreten war, gegenüber den Eimsbüttelern „ganz klar sagte, dass er nicht noch einmal gegen uns spielen möchte“, wie Courtnadge berichtete, machte der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verband seinerseits kurzen Prozess – und setzte die Begegnung bereits am Dienstag neu an: Am Sonntag, 4. Mai, soll ab 14 Uhr auf dem Kunstrasenplatz Tiefenstaaken der Ball rollen.
„Wir müssen es nehmen, wie es kommt – das ist eben der HFV“, konnte sich Courtnadge einen Seitenhieb gegen die Entscheidungsträger aus Hamburg-Jenfeld nicht verkneifen. Dem Wiederholungsspiel blickt er gelassen entgegen: „Wir werden dann hoffentlich alle zusammen ein bisschen Spaß haben und wieder gewinnen.“ Gut möglich, dass die Grün-Weißen an jenem 4. Mai sogar ihre Meisterschaft in der A-Kreisklasse 7 perfekt machen können. Dafür müssten sie „nur“ zuvor am Sonnabend, 26. April, beim HFC Falke II triumphieren und der Tabellen-Zweite Groß Flottbeker SV, der ihnen als einziges Team den Titel noch streitig mache könnte, dürfte aus seinen beiden Heimspielen gegen den SC Victoria Hamburg VI (Gründonnerstag, 17. April) und den SV West-Eimsbüttel III (Dienstag, 29. Mai) nur drei oder vier Zähler einfahren.
„Viel wichtiger“ als die Spielwertung beziehungsweise die nun beschlossene Neuansetzung war Courtnadge aber ohnehin, dass ihm sein Trainerkollege Murau am Dienstag berichten konnte, dass es den beiden Norderstedter Spielern „den Umständen entsprechend wieder gut gehen würde“, so der GWE-Coach, der betonte: „Das ist die Hauptsache.“
(Johannes Speckner)
