Ein in jeder Hinsicht gelungenes Debüt legte der HFC Falke am Sonnabend in seiner neuen sportlichen Heimat, dem frisch sanierten Sportpark Eimsbüttel, hin. In ihrem ersten Auftritt auf dem neuen Kunstrasenplatz an der Hagenbeckstraße schlugen die „Falken“ den TuS Germania Schnelsen mit 3:1 und freuten sich zudem über knapp 200 Zuschauer, die in dieser Kategorie einen neuen Bestwert für die aktuelle Saison bedeuteten. Zudem liegt der HFC als Tabellen-Zweiter der Bezirksliga West weiterhin nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter TuS Osdorf und kann weiter auf den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga hoffen.
Komplett gegensätzlich war die Gefühlslage nach der Premiere an der Hagenbeckstraße beim HFC Falke II. Denn seine azf den Auftritt der Liga-Mannschaft folgende Partie des 21. Spieltages der A-Kreisklasse 7 gegen Inter Eidelstedt, das ebenfalls im Sportpark Eimsbüttel beheimatet ist, wurde von Schiedsrichter Carl Thomas Meyer (Eimsbütteler TV) kurz vor ihrem eigentlichen Ende abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt führten die „Jung-Falken“ mit 2:1. Nachdem es bereits in der ersten Halbzeit eine Rudelbildung nach einem Foul eines Inter-Akteurs an HFC-Keeper Dennis Ettmeier und eine Rote Karte gegen die Gäste (29. Minute) gegeben hatte, eskalierte die Situation, nachdem Pavel Chiricenco die Hausherren mit 2:1 in Front gebracht hatte (75.). Meyer zeigte einem weiteren Eidelstedter „Rot“, unterbrach die Partie zunächst und beendete sie schließlich vorzeitig.
„Wir möchten derzeit keine offizielle Stellungnahme abgeben, sondern abwarten, was das Sportgericht dazu entscheidet“, hieß es vonseiten der Verantwortlichen des HFC Falke nach einer Anfrage von SportNord. Von Inter Eidelstedt gab es bisher keine Reaktion auf Kontaktaufnahmen unserer Redaktion. Das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes dürfte sich in der kommenden Woche mit den Geschehnissen beschäftigen. In der A-Kreisklasse 7 verkörpern aktuell sowohl die Falke-Reserve (neunter Platz, 21 Punkte), die im Mai 2024 nach nur einem Jahr wieder aus der Kreisliga abgestiegen war, als auch Inter Eidelstedt (zehnter Rang, 20 Zähler), das im Mai 2024 als A-Klassen-Vierter nur knapp den Durchmarsch in die Kreisliga verpasst hatte, lediglich Mittelmaß.
(Johannes Speckner)
