Aktuell: Heinemann schimpft auf den HFV


Überraschenderweise wurde die Liga-Mannschaft des Hamm United FC, die im Mai den Klassenerhalt in der Landesliga Hansa verpasst hatte, nach dem ersten Abstieg ihrer Geschichte vom Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes bei der Klassen-Einteilung für die kommende Saison 2017/2018 in die Bezirksliga Süd und nicht in die Ost-Staffel eingeteilt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Zunächst war HUFC-Präsiden Jörn Heinemann deshalb „ohne Worte“ und sagte gegenüber SportNord nur: „Das ist typisch für dem HFV – immer gegen Hamm United.“

Am Donnerstag veröffentlichte Heinemanm dann auf der facebook-Seite seines Vereins folgende, gepfefferte Stellungnahme:

„Das Imperium schlägt zurück – oder: Die Retourkutsche des Joachim D.:

Wenn ich es nicht selbst gelesen hätte, ich würde es nicht glauben. Der von Joachim Dipner geführte Spielausschuss des HFV teilt unsere Liga-Mannschaft der Bezirksliga Süd zu. Unser im Osten Hamburgs beheimateter Verein hat mit dem Fußball im Harburger Raum so viel zu tun, wie Altona 93 mit der Regionalliga Süd! Nach zuerst ungläubigem Staunen erscheint die Sache jetzt plausibel. Wir hatten es gewagt, dem HFV in Sachen ‚Spielberechtigung Mustafa Kucuković' die eigene Inkompetenz nachzuweisen.

Jetzt die Antwort: Fernab von sachlichen Erwägungen fällt der Verband seine Entscheidung wohl ausschließlich mit dem Ziel, dem HUFC und seinen Fans Schaden zuzufügen. Anstatt zuschauerträchtiger Lokalderbys im Hammer Park gegen TuS Hamburg, SV Billstedt-Horn und andere Vereine jetzt Harburg. Nichts gegen die Vereine im Süden, aber dort ist nicht unser sportliches Zuhause. Die geschätzten Mindereinnahmen gegenüber unseren ersten Kalkulationen werden mindestens 5.000,00 Euro betragen. Zudem dürfte aufgrund der sich schwierig gestaltenderen Anreisen bei Auswärtsspielen die Unterstützung für unser Team deutlich geringer ausfallen. Offensichtlich ist genau dies durch den HFV gewollt. Man könnte einfach nur ko....!

Selbstverständlich werden wir die Staffeleinteilung anfechten. Mal abwarten, wie die unabhängige eigenständige HFV-Gerichtsbarkeit entscheidet. Wieso abwarten: Joachim Dipner hat es uns im Fall Kucuković gelehrt, wie die Sachen beim Verband gehandelt werden: "Die Sache hat so lange gedauert, weil wir erst die Meinung des Verbandsgerichts einholen mussten". Da wird man wohl auch hier das Ergebnis späterer Sportgerichtsverhandlungen im Vorwege geklärt haben. Leider sehe ich in dieser Angelegenheit keine Möglichkeit, den Deutschen Fußball-Bund als neutrale, übergeordnete Instanz erneut um Hilfe zu bitten.

Es ist, wie es ist. Wir müssen auch in der Zukunft immer ein Tor mehr schießen, als der HFV entscheidet.

Hamm United FC

Jörn Heinemann
Präsident“

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