
Der Abstiegskampf in der Kreisliga 7 scheint entschieden zu sein: Neben Holsatia/Elmshorner MTV II und SuS Waldenau II (jeweils neun Punkte) muss sehr wahrscheinlich auch die SV Blankenese (zwölf Zähler) den Gang in die A-Kreisklasse antreten. Dem Schicksal, durchgereicht zu werden, können die SVB-Kicker kaum noch entgehen, nachdem sie am Sonntag den Kellerkick bei der Holsatia-Reserve mit 0:1 verloren – und der Tabellen-13. SV Eidelstedt II bereits am Freitagabend den Heidgrabener SV II mit 7:2 abfertigte, was für die SVE-Reserve den höchsten Saisonsieg bedeutete.
Auf dem Kunstrasenplatz am Furtweg legten Oliver Schröder (2. Minute) und Max Schäfer (6.) schnell zwei Tore für die Heim-Elf vor. „Danach haben wir das Spiel gemacht und den Gegner vorne unter Druck gesetzt, aber leider einige Torchancen vergeben“, berichtete HSV-Co-Trainer Ingo Höhns, der aufgrund der Abwesenheit von Chefcoach Frank Rockel (kehrte erst am Sonnabend aus seinem Ski-Urlaub zurück) alleine an der Seitenlinie stand. Als Yannick Schwadtke im SVE-Strafraum gefoult wurde, verwandelte Ben Dieckmann den fälligen Elfmeter mittig zum 2:1 (17.). Davon ließen sich die Hausherren aber nicht beirren, sondern Schröder stellte in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs mit seinem 3:1 den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
In der Kabine nahmen sich die Heidgrabener „für die zweite Halbzeit viel vor“, wie Höhns berichtete. Doch das schnelle 4:1 von Ferdi Koc (47.) sei dann „ein Genickbruch gewesen“, gestand der HSV-Assistenzcoach. So verwirkte Moritz Galke rechts im eigenen Strafraum mit einer ungeschickten Aktion gegen Schäfer einen Elfmeter, den Schröder zum 5:1 verwandelte (55.). Auf der Gegenseite schoss Dieckmann nach einem weiteren Foul an Schwadtke seinen zweiten Strafstoß erneut mittig, woraufhin SVE-Keeper Dennis Lippert parierte. Nach zwei weiteren Eidelstedter Treffern, die Tobias Peitz (60.) und Schäfer (82.) erzielten, verkürzte Dieckmann kurz vor Ultimo noch zum 7:2-Endstand (88.). „Am Ende mussten wir froh sein, dass wir nicht sogar zweistellig verloren haben“, gestand Höhns, dem aufgrund von zahlreichen Ausfällen nur 13 Akteure, darunter zwei A-Jugendliche, zur Verfügung standen.