Oberliga: HR verliert mit Barthel bei BU


Im ersten Spiel nach der mehr als achtjährigen Amtszeit von Coach Thomas Bliemeister, von dem sich die SV Halstenbek-Rellingen am vergangenen Dienstag getrennt hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), saß am Sonntag Heiko Barthel auf der Trainerbank der „Baumschuler“. Aber auch mit Barthel, der das Traineramt ursprünglich erst zur neuen Saison übernehmen sollte, endete die Negativserie nicht: HR kassierte mit einem 0:3 beim HSV Barmbek-Uhlenhorst seine dritte Punktspiel-Niederlage in Folge und bleibt als Drittletzter in der Oberliga Hamburg auf einem Regelabstiegsplatz. Dagegen konnten die Barmbeker nach zuvor drei Niederlagen und vier sieglosen Partien am Stück erstmals wieder jubeln. „Die knapp 200 Zuschauer sahen ein gutes Spiel unserer Liga, die über die 90 Minuten auch keine Großchance des Gegners zuließ“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite von BU. Dagegen haderte HR-Pressesprecher Thomas Berg auf der Internet-Seite seines Klubs: „Wieder so ein Spiel, in dem der Gegner alle Chancen nutzt, die sich ergeben, und HR seine Chancen liegen lässt.“

In der 19. Minute gingen die Hausherren in Führung: Der Halstenbeker Christian Okafor verwirkte einen Freistoß an Niklas Müller-Leitloff und den von links herein geschlagenen Ball köpfte BU-Stürmer Ivan Sa Borges Dju freistehend zum 1:0 ein. Die beste Gelegenheit der Gäste zum Ausgleich vergab Sebastian Krabbes, der ebenfalls nach einer Freistoßflanke am Ziel vorbei köpfte. Kurz vor der Pause sprach Schiedsrichter Stephan Timm (vom HR-Nachbarn SC Egenbüttel) den Hausherren einen Foulelfmeter zu, nachdem Okafor im Kampf um den Ball nach einer Rechtsflanke im eigenen Strafraum BU-Akteur Christian Degener zu Fall gebracht hatte. Den Strafstoß verwandelte Bilael-Pascal El-Nemr flach rechts zum 2:0, HR-Keeper Steve Elfert war in die andere Ecke gesprungen (42.). Im direkten Gegenzug scheiterte Tim Jeske von halblinks aus an BU-Torwart Andre Tholen, der gerade noch rechtzeitig im kurzen, bedrohten Eck war. Kurz darauf bat Timm die beiden Teams überpünktlich zum Pausen-Tee.

Auch im zweiten Durchgang wurde den 200 Zuschauern keine große Fußballkunst geboten: „Fehlpass, Ballverlust, falsche Entscheidung prägten das Spiel“, hieß es auf der Internet-Seite der Halstenbeker, die in der 75. Minute zum Anschlusstreffer hätten kommen können ‒ doch als Jeske schon an Tholen vorbeigezogen war, rutschte er weg und schoss deshalb am verwaisten Gehäuse vorbei. Statt 2:1 hieß es dann in der 88. Minute 3:0, als Yannik Lux nach einem Eckstoß zum deutlichen Endstand einköpfte.

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