
Nach seinem ersten Jahr als allein verantwortlicher Trainer beim SC Eilbek zieht Kerem Yildirim eine durchaus positive Bilanz:
„Ich bin mit dem fünften Platz sehr zufrieden. Wir hatten einen sehr holprigen Saisonstart, der mit Sicherheit auf den Einbau einiger neuer, sehr junger Spieler zurückzuführen ist. So mussten wir uns erst einmal finden und zu einer echten Einheit wachsen, was uns dann auch mit einer sehr guten Rückrunde bestens gelungen ist“, blickt Yildirim zurück, dem Trainer-Legende Peter Vernickel den Trainer-Staffelstab nach seinem Abschied 2016 weitergereicht hatte.
Auf die Frage, woran es denn letztlich gefehlt habe, um die grandiose Saison zuvor noch zu toppen, die um ein Haar in die Landesliga geführt hätte, antwortet Yildirim: „Da braucht man nur auf unsere Torbilanz schauen. Mit 52 geschossenen Toren hat am Ende doch so einiges gefehlt. Besser gesagt, der echte Knipser war nicht da und ohne einen solchen ist es ungemein schwer, weiter vorne anzugreifen. Aber ich möchte hier nicht groß kritisieren, denn die Truppe hat insgesamt toll mitgezogen, was u.a. auch an der vorbildlichen Trainingsbeteiligung lag.
Geht man ein wenig in die Tiefe, werden die Worte des Trainers durchaus bestätigt. Aus den ersten fünf Spieltagen holte die Mannschaft lediglich vier Punkte. Dann gab es das Spiel beim „Überteam“, dem Rahlstedter SC, wo es ein beachtliches 2:2 gab. „Das war klar der Wendpunkt zum besseren“, erinnert sich Kerem Yildirim.
Und Spieler, wie Hüseyin Tosun und Benjamin Schmidt, die bei anderen Vereinen ihr Glück versuchten, zu ersetzen – nicht zu vergessen einen Harry Nadolny, der nach knapp einem Drittel der Saison leider keine Rolle mehr spielte – stellte sich als ungemein schwer da. Tosun und Nadolny trafen in der Vorsaison noch satte 25mal ins Schwarze.
Umso erstaunlicher ist die Tatsache zu bewerten, dass die Mannschaft drei Spieltage vor Saisonende tatsächlich noch an Tabellenplatz zwei schnupperte, dies dann aber durch die 0:1 Niederlage gegen den ASV Hamburg vergessen konnte.
Nun gilt es, den Blick wieder nach vorne zu richten. „Derzeit sieht es so aus, dass das Team komplett zusammenbleibt und zwei, drei Spieler hinzukommen“, berichtet Kerem Yildirim, der die anstehende Vorbereitung wohl noch auf dem braunen Grandplatz absolvieren wird, der zur Freude der Eilbeker ab ca. Ende Juli dieses Jahres in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird.
hvp