
Das mit Spannung erwartete Topspiel der Kreisliga Segeberg zwischen dem Tabellen-Zweiten SG Bornhöved/Schmalensee und dem Rang-Dritten SSC Phönix Kisdorf endete am Sonntag mit einem 1:1-Unentschieden. Davon profitierte vor allem der Spitzenreiter Fetihspor Kaltenkirchen, der nun vier Punkte vor Bornhöved/Schmalensee sowie zehn Zähler vor seinem Nachbarn aus Kisdorf liegt. Die SG wiederum hat weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf den SSC Phönix.
Nach dem Abpfiff des Topspiels beklagte sich Phönix-Coach Boris Völker bei SG-Trainer Thomas Eggers: „Ich habe ihm gesagt, dass ich es als sehr unschön empfunden habe, dass die Bornhöveder Spieler immer wieder um sich getreten und uns permanent beleidigt haben“, erhob Völker schwere Vorwürfe. SG-Obmann Dirk Ruckpaul sprach dagegen von einer „sehr harten Gangart“, die zur Folge hatte, dass es in der ersten Halbzeit kaum Strafraumszenen gab. Nach der Pause hatten die Gäste Vorteile und vergaben zunächst zwei gute Chancen, ehe Benjamin Froese aus dem Getümmel heraus das 0:1 gelang (68.), nachdem SG-Keeper Patrick Rehberg eine Flanke unterlaufen hatte. „Wir haben es versäumt, höher in Führung zu gehen ‒ deshalb müssen wir uns auch an unsere eigene Nase fassen“, so Völker, dem es allerdings missfiel, dass sich Schiedsrichter Serafim Petros Skafidas (von Eintracht Ellerau 07) „mehr mit den verbalen Scharmützeln als mit den harten Fouls beschäftigte“. Obwohl SG-Akteur Erik Reichelt wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (73.), drückte der Bornhöveder Torjäger Nico Wolf eine Flanke zum 1:1 ins Gäste-Gehäuse. Auch Phönix-Stürmer Daniel Buhrke bekam noch die Ampelkarte (85.). Bei einem Freistoß von Jonas Griese hätte die Heim-Elf beinahe noch gewonnen, doch SSC-Keeper Marco Martens wehrte den Ball soeben noch mit seinem Fuß ab (93.). „Ein Sieg wäre des Guten aber wohl etwas zu viel gewesen“, so Dirk Ruckpaul, der urteilte: „Wir können mit dem Ergebnis besser leben als Kisdorf!“