Zweite Bundesliga: Ärger um St. Pauli-Absage


Kurios ging es am Mittwoch, 16. Dezember in Bezug auf die Absage des Zweitliga-Spiels des FC St. Pauli bei den Würzburger Kickers zu. Das Kicker-Sportmagazin vermeldete bereits um 11.09 Uhr auf seiner Internet-Seite, dass diese für den heutigen Abend geplante Partie sowie die nächste Begegnung der Würzburger beim SV Darmstadt 98, die am Sonnabend, 19. Dezember über die Bühne gehen sollte, ausfallen, da es im Funktionsteam der Würzburger einen Corona-Fall gab.

Die Verantwortlichen der Kiez-Kicker vermeldeten dies aber auf ihrem Internet-Auftritt erst am späten Nachmittag um 17.15 Uhr – weil die Deutsche Fußball-Liga „erst zwei Stunden vor Anpfiff entschied, die Begegnung abzusetzen.“ Zum besseren Verständnis: Die vorgesehene Anstoßzeit war 18.30 Uhr. Dazu übte Andreas Bornemann, Sportchef der St. Paulianer, auf der vereinseigenen Internet-Seite scharfe Kritik an der DFL: „Wir sind alles andere als begeistert, erst zwei Stunden vor Anpfiff die offizielle Absage erhalten zu haben. Der ganze Prozess ist höchst fragwürdig und nicht professionell abgelaufen.“

Wann der Keller-Krimi zwischen dem Schlusslicht Würzburg und dem Vorletzten St. Pauli nachgeholt werden soll, ist noch fraglich. Um das Weihnachtsfest nicht auf einem Regelabstiegsplatz zu verbringen, müssen die Braun-Weißen nun am kommenden Sonntag, 20. Dezember gegen Fortuna Düsseldorf gewinnen und auf eine gleichzeitige Niederlage des SV Sandhausen 1916 gegen Holstein Kiel hoffen. Nur, wenn zusätzlich Eintracht Braunschweig am heutigen Abend beim SC Paderborn 07 und anschließend auch gegen die SpVgg Greuther Fürth verliert, könnten die St. Paulianer noch vor dem Jahreswechsel den rettenden 15. Rang erklimmen.

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