
Am Sonntag kam es in der Kreisliga 1 zum direkten Duell zweier Abstiegskandidaten: Der Tabellen-13. Grün-Weiss Harburg II empfing den Drittletzten FSV Harburg-Rönneburg, dessen Rückstand auf den Gegner bei einer Niederlage auf fünf Punkte angewachsen wäre. So galt für die Gäste ebenso „Verlieren verboten“ wie für die GWH-Reserve, die ihrerseits bei einer Niederlage unter den „ominösen Strich“ gerutscht wäre.
Dementsprechend waren beide Teams in der Scharfschen Schlucht zunächst einmal darauf bedacht, sicher in der eigenen Abwehr zu stehen. Das Geschehen spielte sich deshalb in der ersten Halbzeit vor allem im Mittelfeld ab und die Seiten wurden beim Stand von 0:0 gewechselt. Im zweiten Durchgang ging Harburg-Rönneburg nach einem guten Angriff schnell in Führung: Nach schöner Vorarbeit von Tim Johannsen behauptete sich Sven Bendt in der Mitte und brachte den Ball an GWH-Keeper Timo Friedrichsen vorbei zum 0:1 ins Netz (46.). „In der Folge versäumten wir es, das zweite Tor, das vermutlich die Vorentscheidung bedeutet hätte, nachzulegen, spielten hierfür aber auch nicht zwingend genug nach vorne, wo heute auch eindeutig die Qualität in unserem Team fehlte“, hieß es auf der Internet-Seite von Harburg-Rönneburg.
Dies rächte sich aus FSV-Sicht, denn als sich Gäste-Akteur Oliver Fahnster im eigenen Strafraum ein Foul leistete, entschied Schiedsrichter Volkan Kenan auf Strafstoß für die Hausherren. Michel Welke, Kapitän der GWH-Reserve, trat an und verwandelte zum 1:1 (76.), das zugleich den Endstand bedeutete. Damit liegt Harburg-Rönneburg weiterhin zwei Punkte hinter den Grün-Weißen, hat aber noch eine Partie mehr auszutragen (das Nachholspiel beim FC Neuenfelde ist für Sonntag, 30. März angesetzt).
(JSp)