Landesliga Hammonia: TuRa verliert erneut


Im Hinspiel in Alsterdorf hatte TuRa Harksheide dem SC Sperber eine ganz böse 0:6 Klatsche beigebracht und war in fast allen Belangen überlegen.

Das Rückspiel im collatz+schwartz Sportpark am Exerzierplatz offenbarte nicht zum ersten Mal in dieser Saison die Krux bei den Norderstedtern. Auch beste Torgelegenheiten blieben wieder ungenutzt. Die Gäste aus Alsterdorf zeigten sich extrem effektiv und verdienten sich den Sieg speziell aufgrund der Leistung in Halbzeit Eins.

Bis auf eine glasklare Torgelegenheit durch Hannes Steckel nach acht Minuten boten die Hausherren wenig Ersprießliches. Irgendwie schienen die beiden letzten Niederlagen den Kickern von Trainer Marcus Fürstenberg noch tief in den Knochen zu stecken. Wenig einfallsreich vorgetragene Angriffsversuche blieben in der sicheren Gäste-Abwehr hängen.

Quasi keine direkte Chance, Mathias Pornhagen trat einen Eckball von links, führte nach 20 Minuten zum 1:0 des SC Sperber. Der Ball fiel in den Fünfmeterraum, Torwart Daniel Jeschke wirkte unentschlossen, Sperbers Nicolas Sideris war irgendwie mit dem Kopf am Ball, aber auch TuRa’s Innenverteidiger Patrick Kiene. Der Ball landete jedenfalls im Tor. Ob nun Kiene oder Sideris, egal, es stand 0:1.

Der Gegentreffer baute TuRa nicht gerade auf. Sperber blieb nun am Drücker und nutzte in der 33. Minute einen TuRa Ballverlust im Mittelfeld. Stefan Suermann passte links in den Lauf von Andre Ziller, der unter „Begleitschutz“ zweier Abwehrspieler den Ball ins lange Toreck setzte. Mit dem 0:2 ging es in die Kabinen, aus denen TuRa mit viel Energie und Willen zurückkam. Christopher Skalnik ersetzte auf der linken Seite Dimitri Patrin und Benjamin Kroll übernahm auf der Sechs neben Sidnei Marschall den Posten von Yavuz Kement, der seinerseits für den ausgewechselten Christoph Gehr nach Vorne rückte.
Nun begann ein wahrer Sturmlauf auf das Tor der Raubvögel, die mit Mann und Maus und einer gehörigen Portion Glück verteidigten. Yavuz Kement scheitert gleich zweimal kurz nach der Pause am Klasse-Torwart Daniel Göbel. Skalnik spielte sich mit etlichen Flanken die Füße wund. Doch im Sturmzentrum wollte einfach nichts gelingen. Der Anschlusstreffer lag mehrfach in der Luft, aber das Sperber-Gehäuse schien wie vernagelt.

Nach 75 Minuten erregte ein schnell ausgeführter Freistoß vom Strafraumrand, den Hannes Steckel schnell nach links auf Skalnik legte die Gemüter. Skalnik traf in die Maschen, doch das Schiedsrichtergespann um Benjamin Stello (vom SC Egenbüttel) sah den Torschützen im Abseits. Bis zum Ende blieb es bei der Torflaute der Hausherren, die wirklich Alles versucht hatten, aber nicht belohnt wurden. Das 0:3 in der Nachspielzeit durch Sperbers Lucas Behem gegen eine entblößte TuRa Abwehr hatte führte zu grenzenlosem Jubel der Gäste und verständlichem Kopfschütteln bei den TuRa Akteuren.



hvp

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