
Er trifft und trifft und trifft! Max Krüger machte am Sonntag da weiter, wo er eine Woche zuvor zum Hinrunden-Ausklang mit einem Viererpack aufgehört hatte (SportNord berichtete), und ebnete seinem TV Haseldorf mit zwei Treffern den Weg zum 3:0-Sieg gegen Rasensport Uetersen II. Nach drei Siegen in Folge und nun zehn Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone sind die Schlosspark-Kicker auf dem besten Weg zum Klassenerhalt in der Kreisliga 8, den Benjamin Kälberloh aber „noch lange nicht als eingetütet betrachtet“. Der TVH-Trainer, dessen Team fünf seiner letzten sechs Auftritte gewann, fügte allerdings gut gelaunt hinzu: „Wir freuen uns natürlich sehr über unsere derzeitige Erfolgsserie.“
Im Schlosspark-Stadion schob der Haseldorfer Mario Kranz schon in der zweiten Minute von der Strafraumgrenze aus flach rechts zum 1:0 ein – doch Schiedsrichter Alex Kauter (vom SV Bergstedt) erkannte das Tor wegen eines vorherigen Fouls an Matthias Stubben nicht an. In der Folge zog der Unparteiische wiederholt den Ärger beider Mannschaften auf sich: Sowohl Kälberloh als auch Schippmann bemängelten, dass Kauter „ohne klare Linie gepfiffen“ habe. „Unter seinen unberechenbaren Entscheidungen haben aber beide Seiten gelitten und er hat kein Team massiv benachteiligt“, stellte Kälberloh klar.
Nachdem Krüger bei seiner ersten Aktion von halblinks aus in Rasensport-Aushilfskeeper Yannic Krass seinen Meister gefunden (13. Minute) und Joris Justin Lüchau nach Krügers Eckstoß über die Latte geköpft hatte (34.), ging die Heim-Elf nach 37 Zeigerumdrehungen in Front: Nach einem Ballverlust der Gäste und einem Pass von Pieter Oßenbrüggen war es natürlich Krüger, der freie Bahn hatte und Krass zum 1:0 tunnelte. Dies war der Pausenstand, weil Kranz einen Querpass von Krüger von halbrechts aus am kurzen Eck vorbeischaufelte (40.) und auf der Gegenseite Andreas Stubben zweimal das nötige Schussglück fehlte, ehe auch der Uetersener Efe Zengin aus spitzem Winkel scheiterte.
Rasensport-Coach Michael Schippmann stellte klar, dass seine Schützlinge sich „für die zweite Halbzeit mehr vorgenommen“ hätten. Doch Krüger zog den Rosenstädtern schnell den Zahn, indem er nach einem Pass von Malte Dombeck noch Krass umkurvte und fast von der Grundlinie aus auf 2:0 erhöhte (52.). Sogar 3:0 hieß es, als Joschua Heinsohn, den Kälberloh schon vor der Pause für den gelb-rot-gefährdeten Nikolai Karolewicz eingewechselt hatte, einen Eckstoß am zweiten Pfosten einnickte (69.). „Danach gingen bei einigen Spielern die Köpfe nach unten“, gab Schippmann zu. In der Folge gab es noch einige Fouls und unschöne Szenen. Nach einer Gelb-Rote Karte gegen Zengin (70.) mussten die Uetersener die Partie in Unterzahl beenden.