Aktuell: Drittliga-Lizenz mit Auflagen für Teutonia 05


Über eine „positive Rückmeldung aus Frankfurt“ informierten die Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten FC Teutonia 05 am Mai-Feiertag auf ihrer facebook-Seite. Demnach bescheinigten die Offiziellen des Deutschen Fußball-Bundes dem Traditionsverein aus Hamburg-Ottensen, dessen Vorstand im März etwas überraschend eine Lizenz für die kommende Saison in der Dritten Liga beantragt hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), die technisch-organisatorische sowie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für eine Teilnahme an der Dritten Liga. „Mit der Lizenzerteilung durch den DFB gehen noch technische, organisatorische und wirtschaftliche Auflagen einher, die im Vorfeld erwartet wurden“, hieß es auf der facebook-Seite der Teutonen.

Dort wurde Liborio Mazzagatti, Sportlicher Leiter und Zweiter Vorsitzender des Klubs von der Kreuzkirche, wie folgt zitiert: „Wir waren uns im Vorfeld darüber bewusst, dass der DFB die Erfüllung weiterer Auflagen fordern wird. Wir danken allen Sponsoren und Verantwortlichen für die Mitwirkung und für das Vertrauen.“ Weil in Hamburg nur das Millerntor-Stadion des FC St. Pauli sowie das Volksparkstadion des Hamburger SV die Anforderungen der DFB-Verantwortlichen für eine Drittliga-Spielstätte erfüllen und hier keine positiven Gespräche geführt werden konnten, hatten die Teutonen das Dietmar-Scholze-Stadion des VfB Lübeck als Austragungsort ihrer Heimspiele abgegeben.

Vor den Offiziellen der Teutonen hatten bereits die des TSV Havelse und die des VfB Oldenburg bekanntgegeben, dass sie vom DFB positive Antworten von Frankfurt am Main bekommen hatten. Die Anträge des Hamburger SV II, des VfL Wolfsburg II und von Hannover 96 II wurden im Zulassungsverfahren der Dritten Liga nur im technisch-organisatorischen Bereich geprüft, da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieser Vereine bereits von der Deutschen Fußball-Liga im Rahmen der Bewerbung zur Ersten Bundesliga oder Zweiten Bundesliga unter die Lupe genommen wird – und die Entscheidung in diesem Bereich ist auch für die Dritte Liga bindend.

Nun bleibt abzuwarten, ob die Verantwortlichen des Norddeutschen Fußball-Verbandes so, wie es zuletzt aussah, den TSV Havelse als ihren Vertreter in die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga entsenden, weil das TSV-Team als Spitzenreiter der Süd-Gruppe den besten Punkte-Quotienten aller Aufstiegsanwärter aufweist. Alternativ könnte das Team, das um ein Drittliga-Ticket kämpfen darf, in Aufstiegsspielen sportlich ermittelt werden. Für diese Variante entschied sich das Präsidium des Bayerischen Fußball-Verbandes, das die drei Bayern-Regionalligisten SV Viktoria Aschaffenburg, 1. FC Schweinfurt 05 und SpVgg Bayreuth in einer Dreier-Runde mit Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten lässt, um den Gegner des Nord-FV-Vertreters in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga zu ermitteln (SportNord berichtete).


Rangliste der Teams die eine Drittliga-Zulassung beantragten nach Punkte-Quotient:

1. TSV Havelse (Erster Süd-Staffel) ... 9 Spiele, 20 Punkte > 2,22 Quotient
2. VfB Oldenburg (Vierter Süd-Staffel) ... 8 Spiele, 14 Punkte > 1,75 Quotient
3. FC Teutonia 05 (Zweiter Nord-Staffel) ... 10 Spiele, 16 Punkte > 1,6 Quotient
4. Hamburger SV II (Fünfter Nord-Staffel) ... 10 Spiele, 15 Punkte > 1,5 Quotient
5. Hannover 96 II (Fünfter Süd-Staffel) ... 9 Speile, 13 Punkte > 1,44 Quotient
6. VfL Wolfsburg II (Neunter Süd-Staffel) ... 9 Spiele, 9 Punkte > 1,0 Quotient

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