Landesliga Hammonia: TBS tritt auf der Stelle


Im Kampf um den Klassenerhalt gegen einen direkten Konkurrenten zuhause nur ein Unentschieden zu erreichen, ist zu wenig. Insofern gab es bei TBS Pinneberg auch kaum zufriedene Gesichter, nachdem am Sonntag gegen den TuS Germania Schnelsen nur ein 1:1-Remis herausgesprungen war. Ärgerlich war aus TBS-Sicht die Entstehung des frühen Gegentreffers: Nach einem Eckstoß, den Igor Zdravkovic von der linken Seite herein geschlagen hatte, gelangte der Ball erneut zu Zdravkovic; der Schnelsener zirkelte den Ball mit Effet gen Tor auf den kurzen Pfosten, wo Marcel Stecker die Kugel möglicherweise noch minimal berührte ‒ und sie zum 0:1 im Netz zappelte. TBS-Torwart Alper Yilmaz gab dabei keine gute Figur ab. Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand.

Im zweiten Durchgang wurden die Pinneberger „läuferisch und spielerisch immer stärker“, wie es auf ihrer facebook-Seite hieß, und kamen zum verdienten Ausgleich. Norbert Graszl vollstreckte aus elf Metern halbhoch direkt neben den Pfosten zum 1:1 (47.). In der Folge vergaben die Germanen einige gute Konterchancen, aber die Pinneberger waren dem Siegtreffer deutlich näher. Alleine Hami Simsek sowie zweimal der eingewechselte Fatih Simsek hatten jeweils das 2:1 auf dem Kopf, aber kein Glück im Abschluss. Dies galt auch für Mikail Pekdemir, der den Ball an die Latte jagte. Fakt ist aber: TBS tritt im Kampf um den Ligaerhalt auf der Stelle und bleibt mit 19 Punkten als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der letzten Tage (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) gehen die Blicke aus der Müssentwiete nun interessiert gen TSV Uetersen. Sollten sich die Spieler der Liga-Mannschaft des TSV solidarisch mit ihrem entlassenen Trainer Peter Ehlers zeigen und nicht mehr antreten, was ein Ausscheiden der Rosenstädter vom Spielbetrieb zur Folge hätte, stünde nicht nur einer der in dieser Saison vier Absteiger aus der Hammonia-Staffel fest, sondern TBS wäre auch der große Gewinner ‒ denn während zahlreiche Teams ihre gegen die Uetersener erspielten Punkte verlieren würden, absolvierte TBS in dieser Saison noch kein Spiel gegen den TSV.

Und genau dieser Umstand bringt auch für die Variante, dass die Uetersener die Saison zu Ende spielen, dies aber mit einer schwächeren Mannschaft als bisher tun müssen, einen großen Vorteil für TBS mit sich: Denn das Zippel-Team hätte eben noch zweimal die Chance, gegen die Rosenstädter zu punkten. Nämlich am Donnerstag, 31. März im Nachholspiel daheim sowie am Sonntag, 15. Mai im Rahmen des vorletzten Spieltages im Rosenstadion. Die gleichen Überlegungen wie TBS kann allerdings auch der Stadt-Rivale VfL Pinneberg II, der zurzeit als Viertletzter (20 Zähler) ebenfalls einen Abstiegsrang belegt, anstellen: Auch für die VfL-Reserve ist neben dem Rück- auch das Hinspiel gegen Uetersen noch offen ...

 Redaktion
Redaktion Artikel