
Als SportNord Mitte Oktober mit Heino Stemmann über die Verpflichtung von Ex-Profi Stefan Schnoor sprach, klang bereits etwas Amtsmüdigkeit bei Stemmann durch: „Dass ich nicht ewig auf der Trainerbank sitzen werde, ist auch klar“, sagte der 52-Jährige, der das Traineramt bei Germania Schnelsen im Sommer 2007 übernommen hatte(siehe unten stehenden Link). Einen guten Monat später verkündete Stemmann nun seinen Rücktritt als Germania-Coach!
Der Zeitpunkt hätte dabei, aus Schnelsener Sicht, kein besserer sein können. Nach einer für einen Aufsteiger respektablen Hinrunde, in der die Schnelsener 21 Punkte aus nur 15 Partien geholt hatten (zwei Spiele fielen aus), hatte Germania am Freitag, 26. November, zum Rückrunden-Auftakt einen 2:0-Sieg beim Viertletzten SC Concordia errungen (Tore: Jürgen Tunjic/30. und „Joker“ Mladen Tunjic/81.). Die Bilanz der Germania ist nun mit jeweils acht Siegen und acht Niederlagen exakt ausgeglichen (als einziger Oberligist in dieser Saison spielte Schnelsen noch nicht Unentschieden), und bei nun zehn Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone kann sich Stemmann beruhigt auf sein zukünftiges Amt als Obmann zurückziehen.
Der neue starke Mann an der Seitenlinie ist Ex-Prof Jens Paeslack. Der 36-Jährige war erst im August 2010 zum Klub vom Riekbornweg gekommen, wo er das Co-Trainer-Amt übernahm. Als Stürmer ging Paeslack für 17 (!) Vereine auf Torejagd, unter anderem kickte er für IB Vestmannaeyja (Island), St. Mirren FC (Schottland) und AEL Limassol (Zypern), ehe er seine aktive Karriere nach 16 Zweitliga-Spielen (für den Karlsruher SC und SSV Reutlingen 05) in der Saison 2006/2007 beim SC Borussia Fulda ausklingen ließ. In den drei in diesem Jahr noch anstehenden Punktspielen wird Paeslack das Germania-Team alleine betreuen, in der Winterpause soll dann ein neuer Co-Trainer kommen – erste diesbezügliche Gespräche fanden bereits Anfang November statt ...
(JSp)