
Weiter gut in Form ist in der Kreisliga 8 Holsatia/Elmshorner MTV: Der am Sonntag errungene 5:1-Kantersieg beim TSV Heist war bereits der vierte „Dreier“ in den letzten fünf Runden ‒ Hut ab! Ganz anders ist die Stimmung bei den „Heistmer Jungs“, die mit der Heimpleite bereits ihre fünfte Niederlage in Folge kassierten. Anschließend fand TSV-Trainer Rainer Ossenbrüggen klare Worte: „In den vorherigen Partien habe ich unsere Auftritte noch unglücklich genannt, aber dieses Mal haben wir desolat gespielt.“
An der Hamburger Straße verteilten die Heistmer schon in der dritten Minute die ersten Geschenke, als sie zu weit weg von ihren Gegenspielern standen: Die Gäste setzten mit einem Pass aus dem Mittelfeld den schnellen Zouheir Khaled Ashrafi ein, der zum 0:1 einschoss. „Nach demselben Strickmuster sind auch die nächsten Gegentore gefallen ‒ da waren wir einfach nicht bei der Sache“, tadelte Rainer Ossenbrüggen. So erhöhten Vincent Konrad (33. Minute) und erneut Zouheir Khaled Ashrafi (44.), der immer wieder im Zusammenspiel mit seinem Bruder Zaher Ashrafi gefiel, zum 0:3-Pausenstand. „In der Innenverteidigung passte es bei uns einfach nicht“, befand Rainer Ossenbrüggen, der daraufhin seinen Sohn Jannik Ossenbrüggen aus dem Mittelfeld in die Abwehr beorderte.
Während sich bei den Heistmern in der Offensive zu Unvermögen auch Pech in Form von Pfostenschüssel gesellte, ließ Zouheir Khaled Ashrafi von rechts kommend mit einer Körpertäuschung den zu früh zur Grätsche ansetzenden TSV-Verteidiger Tobias Schubring aussteigen und schoss dann flach zum 0:4 ein (63.). Jan-Luca Bruckmann gelang immerhin der Heistmer Ehrentreffer, als er links Christian Grichel austanzte und dann aus spitzem Winkel einschoss (68.). „Bei seinen großen Fähigkeiten müsste er derartige Aktionen viel häufiger bringen“, wünscht sich Rainer Ossenbrüggen mehr Abschlüsse von Bruckmann. Schließlich erzielte Morten Springer den 1:5-Endstand (84.), der laut Holsatias Trainer Nils Hammermann „sogar noch höher hätte ausfallen können“.