
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat am Freitag beschlossen, dass ab Montag, 26. Oktober bei privaten Feierlichkeiten und alle anderen Zusammenkünfte im privaten Bereich sowie im öffentlichen Raum, beispielsweise in Gaststätten nur noch zehn Personen aus maximal zwei Haushalten zusammentreffen dürfen. Dies begründete der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher mit den immer weiter steigenden Corona-Zahlen – zuletzt habe es einen neuen Rekordwert gegeben –, weshalb auch der Winter-Dom „nicht durchgeführt wird“. Ende November solle die Lage neu beurteilt werden.
Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg, begründete dies mit „der Dynamik, die die Entwicklung zuletzt genommen“ hätte, und es „extrem schwer sei, wenn Infizierte mehr als drei oder vier Kontaktpersonen angeben, diese nachzuverfolgen“.
Andy Grote, Innen- und Sportsenator der Freien und Hansestadt Hamburg, erklärte, dass die zuletzt beschlossene Sperrstunde „insgesamt gut eingehalten worden“ sei, was er auch damit begründete, dass sie „gut kontrollierbar“ sei. Er kündigte für dieses Wochenende „Schwerpunkt-Einsätze“ an, bei denen Kontrollen durchgeführt werden. Ab Montag sollten auch die neuen Regeln der Eindämmungsverordnung „engmaschig kontrolliert“ werden.
Dazu, was dies für den Vereins- und Wettkampfsport bedeutet, nahm Grote nicht Stellung. Trotzdem ist zu befürchten, dass sich die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes bald zu einem ähnlichen Schritt gezwungen sehen, wie die des Bremer Fußball-Verbandes und die des Saarländischen Fußball-Verbandes, die bereits am Mittwoch beziehungsweise Donnerstag eine vorübergehende Aussetzung des Spielbetriebs beschlossen hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).