(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Die Spannung steigt! Für Hannover 96 II, das die Regionalliga Nord mit fünf Punkten Vorsprung auf den letztjährigen Drittliga-Absteiger SV Meppen als Meister abgeschlossen hatte, wurden die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga terminiert. Die 96-Reserve gastiert am Mittwoch, 29. Mai beim Titelträger der Regionalliga Bayern, dem FC Würzburger Kickers (Anpfiff: 19 Uhr in der Akon-Arena; ehemals Stadion am Dallenberg). Das entscheidende Rückspiel steigt am Sonntag, 2. Juni um 13.30 Uhr in der Heinz von Helden-Arena.
Dass die Zweitvertretung eines Zweitligisten nicht gerade die Wunschbesetzung für Deutschlands dritthöchste Spielklasse ist, steht außer Frage. Allerdings muss die gute Nachwuchsarbeit der Hannoveraner anerkannt werden – und aus norddeutscher Sicht wäre ein Aufstieg der Niedersachsen gleich dreifach wertvoll:
Erstens, weil es in der Dritten Liga andernfalls nach dem sofortigen Wiederabstieg des VfB Lübeck gar keinen Vertreter aus dem Bereich des Norddeutschen Fußball-Verbandes geben würde.
Zweitens, weil die 96-Zweite andernfalls in der kommenden Saison in der Regionalliga so ambitionierten Traditionsvereinen wie dem VfB Lübeck, dem SV Meppen und dem VfB Oldenburg – oder auch dem FC Teutonia 05 – wieder in die „Aufstiegssuppe“ spucken könnte.
Und drittens, weil der SC Weiche Flensburg 08 andernfalls nicht einmal mehr den Strohhalm Relegation ergreifen könnte, sondern direkt absteigen müsste – was wiederum aus der Oberliga Schleswig-Holstein sowie der Landes- und Verbandsliga des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes jeweils einen Absteiger mehr bedeuten würde.
(Johannes Speckner)
