
Um für das DFB-Pokal-Spiel gegen den diesjährigen Erstliga-Absteiger SC Freiburg gewappnet zu sein, agierte der Hamburger Oberligist HSV Barmbek-Uhlenhorst am Sonntag in seinem Testspiel gegen den klassentieferen (!) TSV Uetersen (Landesliga Hammonia) aus einer tief stehenden, kompakten Defensive heraus. Die Kontertaktik von BU-Coach Frank Pieper-von Valtier ging voll und ganz auf: Am Ende gewann sein Team mit 4:0, was TSV-Trainer Peter Ehlers allerdings als „etwas zu deutlich“ empfand.
Mit ihrem Stilmittel des Konterfußballs hatten die Barmbeker bereits nach fünf Minuten erstmals Erfolg ‒ das 1:0 von Alexey Bugrov fiel allerdings aus einer „sehr abseitsverdächtigen Stellung“, wie TSV-Co-Trainer Frank Weche, der auf Ballhöhe stand, bemängelte. „Wir haben aber vorher auch die Schnittstelle nicht zubekommen“, sprach Peter Ehlers seiner Abwehr eine Teilschuld zu. Danach hatten die Uetersener mehr Spielabteile. „Das lag natürlich auch an der taktischen Marschroute des Gegners“, so Peter Ehlers, der sich aber an „einigen stark herausgespielten Angriffen gegen eine kompakte Abwehr“ erfreute. In der 35. Minute fiel das zweite BU-Tor, als die TSV-Abwehr nicht auf der Höhe des Geschehens war und Ivan Sa Borges Dju einen hohen Pass, der über die Gäste-Verteidiger hinweg gespielt worden war, zum 2:0 veredelte.
Im zweiten Durchgang gab es noch zwei weitere Treffer der Hausherren: Vor dem 3:0 hatten die Gäste nach einem Konter die Gefahr eigentlich schon bereinigt, leisteten sich dann aber einen verhängnisvollen Fehlpass, so dass erneut Sa Borges Dju nach einem Querpass mühelos einschob (54.). Dem 4:0 ging ein guter Angriff der Barmbeker voraus und Luis Honig vollstreckte sicher nach einer Flanke (71.). Die besten Uetersener Torchancen vergaben Philipp Ehlers, Till Mosler und Neuzugang Lennart Maack. „Natürlich verlieren wir nicht gerne mit 0:4 ‒ aber das Ergebnis war dieses Mal nicht entscheidend“, so Peter Ehlers, der abschließend betonte: „Dass uns noch einige Fehler passiert sind, ist nach der langen Pause absolut normal!“