Kreisliga 1: BSV-Reserve ist raus, Neuenfelde gerettet


Der BSV Buxtehude II tritt am Sonntag, 26. Mai gegen den SC Vier- und Marschlande III zum dritten Mal in dieser Saison nicht an. Auch, wenn es sich dabei um den letzten Spieltag der Saison 2018/2019 handelt, sehen es die Regularien des Hamburger Fußball-Verbandes vor, dass die Estestädter, die zuletzt mit 43 Punkten und 62:59-Toren den sechsten Rang innehatten, punktlos an das Tabellenende gesetzt und alle Ergebnisse der Partien mit ihrer Beteiligung gestrichen werden.

Freuen kann sich darüber der FC Neuenfelde – denn das sportliche Schlusslicht FC Neuenfelde, das zuletzt mit erst neun Punkten auf dem Konto uneinholbare 14 Zähler Rückstand auf die auf dem rettenden 13. Rang liegende SCVM-Dritte hatte, hält damit die Klasse. Denn weil sich vor der BSV-Reserve schon der FC Kurdistan Welat vom Spielbetrieb zurückgezogen hatte und die Kreisliga 1 mit nur 15 Teams in die Saison gestartet war (Fatihspor war vor dem ersten Spieltag in die Parallelstaffel 4 versetzt worden, aus der sich der FC Haak Bir zurückgezogen hatte), gibt es aus der Kreisliga 1 in dieser Saison keinen sportlichen Absteiger in die A-Kreisklasse.

Dadurch, dass die Neuenfelder nicht in die A-Klasse absteigen, sondern sich auf ihre siebte Kreisliga-Saison in Folge freuen können – im Sommer 2013 hatten sie als Kreisklassen-Vizemeister den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga geschafft –, ist in der A-Klasse ein Platz mehr für einen Aufsteiger aus der B-Kreisklasse frei. Die Buxtehuder Reserve müsste in der B-Kreisklasse einen Neuanfang wagen; allerdings teilte die BSV-Geschäftsstelle am Donnerstag auf telefonische Nachfrage mit, dass sie keine Herren-Mannschaft für die Saison 2019/2020 melden und somit auch den Landesliga-Platz ihrer Ersten Mannschaft verfallen lassen wird (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Auf das Meisterschaftsrennen und den Direkt-Aufstieg in die Bezirksliga wirkt sich der extrem späte Rückzug der Buxtehuder nicht aus: Der FC Süderelbe II, der zuletzt bei drei Punkten Vorsprung und einer um 40 (!) Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem Tabellen-Zweiten Harburger SC faktisch als Meister feststand, büßt drei Zähler ein, da er gegen die BSV-Zweite einmal gewonnen und einmal gegen sie verloren hatte. Da der HSC vier Punkte (für einen Sieg und ein Unentschieden gegen die Estestädter) verliert, bleibt es dabei, dass die FCS-Reserve den Titel holt.

Der Harburger SC kann sich zudem insofern über das Ausscheiden der Buxtehuder freuen, als dass sich sein Punkte-Quotient, der bisher schon mit 2,48 (62 Zähler aus 25 Partien) der beste aller acht Kreisliga-Zweitplatzierten war, noch weiter verbessert: 58 Zähler aus nur noch 23 Begegnungen bedeuten einen exzellenten Punkteschnitt von 2,52. Selbst, wenn das HSC-Team nun am Sonntag, 26. Mai überraschend gegen die Vereinigung Tunesien verlieren sollte, hätte es mit einem Quotienten von dann 2,42 noch immer mindestens den drittbesten Schnitt hinter dem Hoisbütteler SV (bestenfalls 2,46) und hinter dem SC Teutonia 10 (bestenfalls 2,43), aber auf jeden Fall vor Fatihspor (bestenfalls 2,34) – und da mindestens fünf Kreisliga-Vizemeister in die Bezirksliga kommen (im Falle des Regionalliga-Aufstiegs von Altona 93 sogar sechs), kann am Rabenstein der Aufstieg gefeiert werden.

FALL 1:
Vier HFV-Teams spielen in der Saison 2019/2020 in der Regionalliga Nord

Oberliga Hamburg (18 Vereine):
- 1 Altona 93 steigt in die Regionalliga Nord auf
+ 0 Kein Regionalligist steigt in die Oberliga Hamburg ab
- 3 Regelabsteiger verlassen die Oberliga Hamburg gen Landesligen
= 4 freie Plätze, die von den Aufsteigern aus den Landesligen eingenommen werden
Landesliga (2 Staffeln mit je 16 Vereinen):
+ 3 Hamburger Oberligisten steigen in die Landesligen ab
- 4 Die beiden Landesliga-Meister steigen definitiv in die Oberliga Hamburg auf
ACHTUNG: Die beiden Landesliga-Vizemeister müssen kein Aufstiegsspiel bestreiten, sondern steigen beide als dritter und vierter Aufsteiger zusätzlich in die Oberliga Hamburg auf

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