
Drittes Spiel, dritter Sieg – für den 1. FC Quickborn läuft es in der Kreisliga 8 weiterhin wunschgemäß. Am Freitagabend triumphierte die Elf von FCQ-Coach Andreas Marten beim TV Haseldorf am Ende deutlich mit 6:2 und ist damit neben dem SC Pinneberg und dem Heidgrabener SV in der Kreisliga 8 eine von drei Mannschaften, die noch keinen Punkt abgeben musste. Von Beginn an ließen die Eulenstädter den Ball im Schlosspark-Stadion gut durch die eigenen Reihen laufen, leisteten sich aber zunächst in der Defensive einige Unsicherheiten. Zum Glück für die Quickborner war der Haseldorfer Jan Henrik Sötebehr nicht dazu in der Lage, diese auszunutzen: Nach einer langen Freistoßflanke konnte er den Ball am zweiten Pfosten nicht mehr aufs Tor lenken (8.). Dann scheiterte Sötebehr nach einer schönen Einzelaktion über seine rechte Seite an FCQ-Keeper Alexander Holtfoth, der auch den Nachschuss von Dominique Abratis noch über die Latte lenkte (15.).
Im direkten Gegenzug gingen die Quickborner in Führung: Nach einer Rechtsflanke zog Pascal Schlüter von halblinks aus 20 Metern ab; der im Strafraum stehende Steven Schönfeld stoppte den Ball (nach Ansicht der Haseldorfer mit seiner Hand), um ihn dann aus zehn Metern flach zum 0:1 zu versenken – Schiedsrichter Hans-Michael Jez (vom TSV Sparrieshoop) ignorierte die lautstarken TVH-Proteste und erkannte das Tor an (17.). Oke Marten Sörensen gelang der Ausgleich, als er über seine linke Seite durchging und zum 1:1 ins lange Eck einschoss (29.). Kurz vor der Pause brachte Schönfeld die Gäste aber erneut in Führung: Nach einem langen Einwurf von Julian Günther von der linken Seite drehte sich Schönfeld und sein Kullerball rollte unter TVH-Torwart Patrick Koschinski hindurch zum 1:2 ins Netz (43.). Nach der Pause egalisierten die Hausherren erneut: Torben Feldmann erkämpfte den Ball und schickte Sörensen steil, dessen Querpass jagte Lars Alexander Rose von halbrechts aus unter die Latte (52.). „Je länger es Unentschieden stand, desto nervöser wurden die Quickborner“, berichtete TVH-Liga-Obmann Jörg Dalecki. Als Rose dann bei einem FCQ-Angriff am eigenen Strafraum aushalf, wurde er zum Pechvogel. Der überragende Schönfeld hatte sich über rechts durchgetankt; dann kam es zu einem Pressschlag zwischen Schönfeld und Rose, dessen versuchter Befreiungsschlag nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losging, sondern aus Roses Sicht auch genau im linken, oberen Winkel des eigenen Tores einschlug – 2:3 (67.). Dalecki, der aufgrund der berufsbedingten Abwesenheit von Interimstrainer Ralf Huckfeldt zusammen mit dem verletzten Spieler Thomas Mohr an der Seitenlinie die Kommandos gab, sank enttäuscht auf der Ersatzbank nieder.
Ihre dritte Führung ließen sich die Quickborner nicht mehr nehmen. Nach einem Einwurf von links wurde der erste Torschuss von Mike Walter vom eingewechselte Haseldorfer Heiner Koch so abgewehrt, das der Ball genau bei Schönfeld landete, der auf 2:4 erhöhte (74.). Dann profitierte Malte Winterholt davon, dass die Haseldorfer Abwehrmauer nicht hochsprang, so dass sein Freistoß zum 2:5 im Winkel zappelte (80.). Den 2:6-Endstand stellte Schönfeld her, als er den Ball nach einem Eckstoß, den Steffen Puzycha von links herein geschlagen hatte, am langen Pfosten einschob und sein viertes Tor des Tages feiern konnte (88.). „Das war eine ganz bittere Niederlage, die um zwei bis drei Tore zu hoch gefallen ist“, haderte Dalecki.