
Gegner aus der Landesliga Hammonia scheinen dem SV Todesfelde, der in der Oberliga Schleswig-Holstein immerhin als Spitzenreiter überwintert, nicht zu liegen. Acht Tage, nachdem die Segeberger beim Eimsbütteler TV nach einer 3:0-Führung noch mit dem kuriosen Ergebnis von 4:7 verloren hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), hatten sie nun am Sonntag bei TuRa Harksheide mit 1:2 das Nachsehen. Insgesamt war dies für den Dorf-Klub sogar die dritte Niederlage in Folge, da er zwischendurch am Donnerstagabend der vergangenen Woche auch noch beim TSV Altenholz (Landesliga Schleswig) mit 2:6 den Kürzeren gezogen hatte. „Die Ergebnisse sind in Testspielen aber zweitrangig“, lie0 sich SVT-Trainer Bastian Holdorf davon nicht aus der Ruhe bringen.
Auf dem Kunstrasenplatz im „Collatz+Schwartz-Sportpark“ am Norderstedter Exerzierplatz hatten die Todesfelder zunächst mehr Spielanteile – aber Pech, dass Schiedsrichter Patrick Hiebert (vom HSV Barmbek-Uhlenhorst) gleich zwei Treffer ihres Torjägers Morten Liebert wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannte (5./17.). Die Harksheider schlugen jedoch ebenfalls immer wieder den Weg nach vorne ein und erspielten sich mehrere Eckstöße. Diese wurden aber ebenso wie die Flanken der Heim-Elf ausnahmslos sichere Beute des starken Gäste-Keepers Fabian Landvoigt.
In der 21. Minute wurde Liebert, als er nach einem Steilpass rechts in den Harksheider Strafraum eindrang und an Aboubakar Siriki Fofana vorbeiziehen wollte, gefoult. Allen Protesten von Fofana und dessen Mitspielern zum Trotz entschied Hiebert auf Elfmeter und Liebert legte sich den Ball zurecht. Den suboptimal weil halbhoch geschossenen Ball lenkte Fofana an die Latte, doch Liebert setzte nach und köpfte den Abpraller ein – 0:1. Anschließend neutralisierten sich die beiden Mannschaften größtenteils gegenseitig, ehe Leon Schulz kurz vor der Pause zum 1:1-Halbzeitstand egalisierte (45.).
„Die zweite Halbzeit verlief sehr ausgeglichen“, so Holdorf, dem es nach der besagten Gegentor-Flut aus den vorherigen beiden Testspielen „wichtig war, dass wir stabiler in der Abwehr standen“. Kurz vor Ultimo kamen die Harksheider aber noch zum 2:1-Siegtreffer, als Sebastian Meyer mit einem Freistoß erfolgreich war (89.). „Die taktischen Vorgaben wurden aber gut umgesetzt und es war eine erfolgreiche Einheit für uns“, erklärte Holdorf, der wegen der Abwesenheit von Teamchef Sven Tramm alleinverantwortlich an der Seitenlinie stand.