
Nachdem der Bayrische Fußball-Verband am Freitag vorpreschte und eine angedachte Corona-Zwangspause bis zum 31. August anvisierte, die er den Vertretern seiner Vereine nun offerieren will (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), schuf der Vorstand des Niedersächsische Fußball-Verbandes am Sonnabend Fakten. In einer Pressemitteilung teilten die NFV-Verantwortlichen mit, dass der Spielbetrieb in ihrem Landesverband von der Oberliga abwärts bis in die Kreisklassen „mindestens bis zum 15. August unterbrochen“ werde. Anschließend soll die Saison 2019/2020 im Männer-, Frauen- und Jugend-Fußball wohl fortgesetzt werden.
In der NFV-Pressemitteilung heißt es:
„Der Verbandsvorstand des NFV hat sich gestern (17. April) in einer Telefonkonferenz zur Frage der Weiterführung des Spielbetriebes in der Saison 2019/2020 beraten. Leider sind Teile des Ergebnisses bereits unmittelbar nach Beendigung der Telefonkonferenz in die Öffentlichkeit gelangt, bevor wir unsere Vereine informieren konnten. Diesen Vorgang bedauern wir außerordentlich, da er in keinster Weise der Informations- und Kommunikationspolitik unseres Verbandes entspricht.
Ungeachtet dessen möchten wir Sie heute noch einmal kurz darüber informieren, welche einstimmigen Voten der Verbandsvorstand am 17. April gefasst hat.
Erstens: Nach Abwägung aller Aspekte bleibt die Saison, deren Spielbetrieb aufgrund der behördlichen Anordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie aktuell ruht, unterbrochen. Eine Wiederaufnahme in allen Männer-, Frauen- und Jugendligen von der Oberliga abwärts ist zwischen dem 15. August und 1. September vorgesehen. Immer vorausgesetzt, dass die staatlichen Verfügungen dies zulassen, denn alles steht und fällt mit der Entwicklung der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden politischen beziehungsweise behördlichen Entscheidungen.
Zweitens: Der Verbandsvorstand hat beschlossen, dass die Vorsitzenden der 33 NFV-Kreise spätestens mit Beginn der kommenden Woche (ab 20. April) eine Meinungsbildung mit ihren Vereinen zu diesem Votum durchführen. Dieses Meinungsbild bildet dann die Basis für die finale Beschlussfassung des Verbandsvorstandes.“