
Drei Siege in Folge feierte der TuS Berne am 18., 19. und 20. Spieltag, weshalb er in der Landesliga Hansa die Abstiegszone verließ. Würde der Plan von Marcus Fürstenberg, dem Trainer des Hammonia-Landesligisten SSV Rantzau, für den Fall eines Saison-Abbruchs die Hinrunden-Wertung als Abschlussklassement zu nehmen, in die Tat umgesetzt werden, würde den Bernern diese schöne Serie nichts bringen. Denn zur Saison-Halbzeit waren sie in der Hansa-Staffel Drittletzter und müssten deshalb zusammen mit dem Düneberger SV sowie FTSV Altenwerder in die Bezirksliga absteigen. Freuen könnte sich der SV Nettelnburg-Allermöhe, der aktuell Vorletzter ist, nach dem Ende der Hinserie aber noch Tabellen-13. war und demnach gerettet wäre. Aus der Hammonia-Staffel würden dagegen mit Blau-Weiß 96 Schenefeld, dem VfL Pinneberg und dem FK Nikola Tesla die drei Teams absteigen, die auch aktuell unter dem ominösen Strich stehen.
In die Oberliga Hamburg aufsteigen würden die beiden Landesliga-Herbstmeister VfL Lohbrügge und HEBC, die ihre Staffeln auch aktuell klar anführen, sowie der Hammonia-Staffel-Zweite TuRa Harksheide, weil er in der ersten Halbserie drei Zähler mehr holte als der ASV Hamburg in der Parallelstaffel und somit den besseren Punkte-Quotienten aufweist. Im Gegenzug würden aus der höchsten Hamburger Klasse mit dem Bramfelder SV, dem Meiendorfer SV und dem TSV Buchholz 08 die drei Teams absteigen, die auch aktuell die Abstiegsplätze belegen.
Weitere Abweichungen gäbe es dagegen bei den Aufsteigern aus der Bezirksliga in die Landesliga. In der Bezirksliga Nord wurde nämlich der USC Paloma II Herbstmeister, ehe er von seinen sieben bisherigen Rückrunden-Spielen fünf verlor und auf den vierten Platz abrutschte. Bei Fürstenbergs Vorschlag würde die U23 der „Tauben“ aber ebenso als Spitzenreiter aufsteigen wie der Kummerfelder SV, der im Westen zur Saison-Halbzeit zwar hinter Rasensport Uetersen stand, allerdings noch das Nachholspiel gegen die SV Lieth offen hat – und deshalb einen besseren Punkte-Quotienten aufweist als die Rosenstädter. Die Uetersener könnten die „Rückstufung“ auf den zweiten Rang aber ebenso verschmerzen wie der derzeitige Nord-Staffel-Spitzenreiter SC Victoria Hamburg II: Diese beiden Teams wären nämlich die beiden Bezirksliga-Zweitplatzierten mit den besten Punkte-Quotienten. Deshalb würden sie Paloma II, die Kummerfelder sowie den FC Bingöl 12 und den Ahrensburger TSV, die im Süden beziehungsweise Osten nach der Hinrunde den ersten Platz belegten und dies auch jetzt noch tun, in die Landesliga begleiten. Auf der Strecke bleiben würden Rot-Weiss Wilhelmsburg und der TSV Glinde.
Rangliste der Landesliga-Zweitplatzierten zur Saison-Halbzeit
1. TuRa Harksheide ... 15 Spiele, 38 Punkte > 2,533 Quotient
ASV Hamburg ... 15 Spiele, 35 Punkte > 2,333 Quotient
Mögliche Einteilung der Landesliga-Staffeln für die Saison 2020/2021
Landesliga Hansa
1. Meiendorfer SV (Absteiger)
2. Bramfelder SV (Absteiger)
3. ASV Hamburg
4. SV Altengamme
5. FC Voran Ohe
6. SC VW Billstedt 04
7. SC Condor
8. Dersimspor
9. Oststeinbeker SV
10. FC Türkiye
11. SV Bergstedt
12. Rahlstedter SC
13. Klub Kosova
14. SV Nettelnburg-Allermöhe
15. FC Bingöl 12 (Neuling)
16. Ahrensburger TSV (Neuling)
Landesliga Hammonia
1. TSV Buchholz 08 (Absteiger)
2. SV Halstenbek-Rellingen
3. Eimsbütteler TV
4. FC Eintracht Lokstedt
5. SSV Rantzau
6. SC Sternschanze
7. SC Nienstedten
8. Harburger TB
9. SC Hansa 11
10. Niendorfer TSV II
11. HSV Barmbek-Uhlenhorst II
12. Inter Eidelstedt
13. USC Paloma II (Neuling)
14. Kummerfelder SV (Neuling)
15. SC Victoria Hamburg II (Neuling)
16. Rasensport Uetersen (Neuling)
Rangliste der Bezirksliga-Zweitplatzierten zur Saison-Halbzeit
1. Rasensport Uetersen (West-Staffel) ... 15 Spiele, 38 Punkte > 2,533 Quotient
2. SC Victoria Hamburg II (Nord-Staffel) ... 15 Spiele, 35 Punkte > 2,333 Quotient
3. Rot-Weiss Wilhelmsburg (Süd-Staffel) ... 14 Spiele, 31 Punkte > 2,214 Quotient
4. TSV Glinde (Ost-Staffel) ... 14 Spiele, 28 Punkte > 2,0 Quotient