Regionalliga: Wulff wird Trainer bei Weiche II


Immer wieder freitags! Exakt vier Wochen, nachdem die Verantwortlichen des SC Weiche Flensburg 08 bekanntgegeben hatten, dass Coach Thomas Seeliger (53) im Sommer als Nachfolger von Daniel Jurgeleit (56) vom Reserve- zum Liga-Trainer befördert wird (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), vermeldeten sie nun, dass Tim Wulff in der kommenden Saison als Spielertrainer das U23-Team in der Oberliga Schleswig-Holstein betreuen wird. Aktuell zählt Wulff als Stürmer noch zum Kader der Regionalliga-Mannschaft des Vereins. Unterstützt wird Wulff von Frank Peters (49), dem aktuellen Assistenzcoach der Weiche-Reserve, sowie dem neuen Co-Trainer Christoph Dammann (28), der aktuell als Verteidiger für die Zweitvertretung aktiv ist.

„Für Publikumsliebling Wulff schließt sich damit ein langes Kapitel“, hieß es auf der facebook-Seite von Weiche Flensburg mit Verweis darauf, dass der kopfballstarke Mittelstürmer klassischer Prägung bereits im Sommer 2012 nach dem Aufstieg des ETSV Weiche Flensburg in die Regionalliga von Holstein Kiel in das Manfred-Werner-Stadion gekommen war. Dort avancierte er aufgrund der Drittliga-Erfahrung, die er zuvor in insgesamt sechs Jahren bei den Kieler „Störchen“ gesammelt hatte, seiner vorbildlichen Einstellung auf und neben dem Platz, seines nimmermüden Einsatzes sowie seiner Tore auf Anhieb nicht nur zum Stammspieler, sondern auch zum Publikumsliebling. Insgesamt kam Wulff bis heute zu 208 Viertliga-Einsätzen für die „Nordlichter“, in denen er 61 Tore erzielte.

Hinzu kommen Pflichtspiele im SHFV-Lotto-Pokal und das Aufstiegs-Rückspiel zur Dritten Liga beim FC Energie Cottbus (0:0), sodass Wulffs Vita aktuell insgesamt 228 Partien und 69 Tore im Weiche-Trikot zieren. „Es scheint daher nicht übertrieben, das Ende dieser Zeit als Abgang einer Flensburger Fußball-Institution zu bezeichnen“, befanden die Weiche-Verantwortlichen deshalb via facebook, wo sie präzisierten: „Neben Kapitän Christian Jürgensen, der künftig als Geschäftsführer der Liga-GmbH fungieren wird, und Jurgeleit ist Wulff die dritte prägende Leitfigur der vergangenen erfolgreichen Jahre, die in der kommenden Spielzeit nicht mehr in bewährter Funktion zur Verfügung stehen wird.“

Es ist müßig zu erwähnen, dass Wulff auch bei den größten Erfolgen des Vereins – dem Meistertitel in der Regionalliga Nord und dem Landespokalsieg in der Saison 2017/2018 – mit dabei war. In der laufenden Saison blühte der gebürtige Rendsburger, dessen Karriere beim Rendsburger TSV und Büdelsdorfer TSV begonnen hatte, noch einmal richtig auf: Neben Torhüter Florian Kirschke (27) sowie Verteidiger Angelos Argyris (25) war der Familienvater der Einzige, der in allen 23 Liga- und in allen drei Lotto-Pokal-Spielen zum Einsatz kam. In der Nord-Staffel von Deutschlands vierthöchster Spielklasse erzielte „Timmer“ in der aktuellen Saison bislang fünf Treffer.

Und mit Wulffs Ausscheiden bei der Liga-Mannschaft von Weiche Flensburg ist seine Zeit beim Klub von der Bredstedter Straße noch nicht beendet. „Wir freuen uns, dass er unserem Verein erhalten bleiben wird“, hieß es auf der facebook-Seite mit Verweis darauf, dass der mit der Trainer-B-Lizenz ausgestattete Vollblutfußballer zukünftig gemeinsam mit Peters die Oberliga-Mannschaft betreuen wird. Peters war bislang Co-Trainer unter Thomas Seeliger und gehört schon seit 2003 – damals noch bei Flensburg 08 – in verschiedenen Funktionen zum Trainerteam. Zukünftig wird er an der Linie mitverantwortlich sein: „Wir sind ein gleichberechtigtes Duo“, stellte Wulff klar. Dritter im Bunde wird Dammann werden, der als Co- und Athletik-Trainer fungieren wird. Dammann spielte bis 2016 zusammen mit Wulff in der Regionalliga-Mannschaft und kickt seither in der Oberliga-Reserve. „Er wird – leider verletzungsbedingt und damit in jungen Jahren – seine Spielerkarriere beenden“, teilten die Weiche-Offiziellen mit.

Abschließend hieß es in der Mitteilung: „Der SC Weiche Flensburg 08 bedankt sich ganz herzlich bei Wulff für acht erfolgreiche Jahre in der Regionalliga-Mannschaft und wünscht ihm schon jetzt für die Zukunft als Spielertrainer der U23 alles Gute. Diese Wünsche gehen selbstredend auch an seine zukünftigen Mitstreiter Peters und Dammann.“

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