
Das sind beste Voraussetzungen, dass zwischen den Anhängern von Altona 93 und Eutin 08 eine Fan-Freundschaft besteht: Wenn die beiden Traditionsvereine am Pfingstsonnabend, 3. Juni im Rahmen des dritten und letzten Spieltages der Aufstiegsrunde aufeinandertreffen, gibt es nämlich ab 18 Uhr in der Adolf-Jäger-Kampfbahn an der Griegstraße kein verbissenes Duell, sondern ein gemeinsames Freudenfest ‒ denn beide Teams haben den Sprung in die Vierte Liga bereits sicher. Dies liegt daran, dass sowohl die Altonaer als auch die Eutiner ihre ersten beiden Aufstiegsrunden-Spiele jeweils gewannen. Die Hamburger ließen einem 1:0-Sieg beim Bremer SV am Mittwoch auf neutralem Platz in Celle ein weiteres 1:0 gegen den FC Eintracht Northeim folgen. Dies bedeutete den sicheren Aufstieg, weil die Ostholsteiner nach einem 1:0 gegen Northeim am Mittwochabend in Drochtersen mit 2:0 gegen die Bremer triumphierten ‒ und damit aufgrund der besseren Tordifferenz auch den ersten Platz in der Vierer-Runde innehaben. Da der Gruppen-Erste und der Gruppen-Zweite aufsteigen, könnten die 93ziger es aber verschmerzen, wenn sie am Sonnabend nicht gewinnen und Zweiter bleiben.
In der regulären Saison holte das Team von 93-Trainer Berkan Algan 64 Punkte aus 34 Partien, was in der Oberliga Hamburg den dritten Platz hinter dem Serien-Meister TuS Dassendorf sowie dem TSV Buchholz 08 bedeutete. Die Elf von 08-Coach Hans-Friedrich „Mecki“ Brunner sammelte in der Schleswig-Holstein-Liga starke 91 Zähler aus ebenfalls 34 Spielen, von denen die Eutiner nur fünf nicht gewannen (vier Unentschieden und eine Niederlage). Damit wurden sie mit satten 21 Punkten Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten Holstein Kiel II Meister im nördlichsten Bundesland.
Dadurch, dass die Aufstiegsfrage bereits entschieden ist, ist auch die zweite Partie am Pfingstsonnabend sportlich ohne großen Reiz: Der FC Eintracht Northeim, der die Oberliga Niedersachsen als Vizemeister hinter dem Direkt-Aufsteiger SSV Jeddeloh abgeschlossen hatte, empfängt ebenfalls um 18 Uhr am Rhumekanal den souveränen Bremen-Liga-Meister Bremer SV, der zum wiederholten Male in der Aufstiegsrunde gescheitert ist. Den Northeimern genügt hierbei aufgrund ihrer um einen Treffer besseren Tordifferenz ein Remis zur Sicherung des ‒ allerdings wertlosen ‒ dritten Platzes im Abschlussklassement.