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Zugegeben, Mitte Oktober ist als Zeitpunkt für die Verpflichtung eines Neuzugangs ungewöhnlich. Die Verantwortlichen des FC St. Pauli II sahen sich aber durch die langfristigen Ausfälle von Edin Osmanović (21, Muskelverletzung) und Jannis Turtschan (20, Kreuzbandriss) zum Handeln gezwungen. Nun gaben sie auf ihrer Internet-Seite die Verpflichtung des zuletzt vereinslosen und somit sofort spielberechtigten Linksverteidigers Alexander Lungwitz (22) bekannt.
Der gebürtige Münchener wurde im Nachwuchs des FC Bayern München ausgebildet, mit dem er 2017 Deutscher B-Junioren Meister wurde. Während er für den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth nicht zum Einsatz kam, aber 16 Mal für die Fürther Reserve in der Regionalliga Bayern am Ball war, bestritt der Linksfuß, der für die U17- und U19-Nationalmannschaft von Deutschland auch elf Länderspiele absolvierte, für die Bayern-Reserve und die Würzburger Kickers insgesamt 36 Partien in der Dritten Liga. Nachdem die Franken im Mai in die Regionalliga abstiegen, fand Lungwitz zunächst keinen neuen Verein.
Carsten Rothenbach, Sportlicher Leiter der U23 des Kiez-Klubs, erklärte in der Mitteilung: „Nach den langwierigen Verletzungen von Turtschan und Osmanović sind wir froh, mit Lungwitz einen Linksverteidiger verpflichten zu können. Er bringt unter anderem Drittliga-Erfahrung mit und wird unserer jungen Mannschaft Stabilität verleihen.“ Lungwitz selbst wurde auf der Internet-Präsenz seines neuen Arbeitgebers wie folgt zitiert: „Ich bin sehr glücklich, nun ein Teil des FC St. Pauli zu sein, und freue mich auf die anstehenden Herausforderungen. Ich werde alles für den Verein geben und kann es kaum erwarten, zusammen mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen.“
(Johannes Speckner)