
Bereits am Sonntag haben die Verantwortlichen des FC Oberneuland beim Norddeutschen Fußball-Verband die Zulassung für die kommende Saison in der Regionalliga Nord beantragt. Dies gaben sie am Dienstag, an dem die Frist des Nord-FV endet, auf ihrer facebook-Seite bekannt. Das FCO-Team verbringt die derzeitige Corona-Zwangspause in der Bremen-Liga als Spitzenreiter mit drei Punkten Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten TuS Schwachhausen, der zudem schon eine Partie mehr absolviert hat.
Weil die Corona-Pandemie für viele Vereine auch wirtschaftliche Folgen hat, gewährten die Verantwortlichen des Nord-FV den Viertliga-Bewerbern für die Zahlung der Zulassungsgebühr eine Frist bis zum Montag, 6. Juli. „Wir haben die Zulassungsgebühr bereitgestellt, sind jedoch durch die Entscheidung des Norddeutschen Fußball-Verbands davon zunächst befreit“, so FCO-Pressesprecher Uwe Piehl, der auf der vereinseigenen facebook-Seite präzisierte: „Es bleibt abzuwarten, wie die weitere Entwicklung und Vorgehensweise des Verbands im Zusammenhang mit der Spielbetriebsunterbrechung ausfällt, insbesondere wie die Aufstiegsregelung getroffen wird. Bereits jetzt steht aber fest, dass wir eine Annullierung der Saison nicht klaglos hinnehmen würden.“
FCO-Coach Kristian Arambasic wurde diesbezüglich auf der facebook-Seite seines Klubs wie folgt zitiert: „Wir waren bis zur Unterbrechung auf dem besten Weg zum Meistertitel. Aktuell stehen wir auf Platz eins und im Pokal-Halbfinale. Nun haben wir es aber nicht mehr in der Hand, sondern andere Entscheidungsträger, die das ‚Corona‘-Problem hoffentlich fair lösen.“ Klar ist: Vorbehaltlich einer Zulassung für die Oberneuländer, den FC Teutonia 05 und den 1. FC Phönix Lübeck sowie der Möglichkeit, dass der Ball wieder rollen darf, würden diese drei Fünftligisten in einer Dreier-Runde zwei Aufsteiger in die Regionalliga ausspielen. Der FCO gehörte bereits von 2008 bis 2011 sowie letztmals in der Saison 2012/2013 der Regionalliga an.