Kreisliga 8: Blöcker mit Köpfchen


Es war schon ein bisschen kurios: Trotz klarer spielerischer Überlegenheit des SSV Rantzau II waren es zwei Kopfballtore des aufgerückten Verteidigers Thorben Blöcker, jeweils erzielt nach einem Eckstoß, die die Barmstedter am Sonntagmittag im Reserve-Duell mit Rasensport Uetersen II auf die Siegerstraße brachten. Am Ende gewann die SSV-Zweite mit einem 4:1 auch ihr zweites Saisonspiel in der Kreisliga 8, in der sie damit auf den zweiten Rang hinter den neuen Spitzenreiter TuS Hemdingen-Bilsen kletterte und ihre Ambitionen auf einen Spitzenplatz untermauerte.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Düsterlohe liefen die Akteure der Hausherren die der Uetersener immer wieder früh an und beschworen so brenzlige Situationen im Gäste-Strafraum herauf. Wiederholt rettete Rasensport-Keeper Pascal Freundt stark. Er hatte laut Schiedsrichter Marc-Calvin Prey (vom Moorreger SV) auch eine Hand auf dem Ball, bevor ein Rantzauer traf, weshalb das Tor nicht zählte. „Da haben wir Glück gehabt“, gab Rasensport-Coach Michael Schippmann zu. Gerade, als die Rosenstädter „nach 20 Minuten besser in die Partie hineinkamen“, wie ihr Trainer es ausdrückte, gerieten sie in Rückstand: Blöcker köpfte nach einer Ecke am langen Pfosten ein (22. Minute).

In der Folge gestalteten die Gäste das Geschehen etwas ausgeglichener und bei einem Gewaltschuss von Marcel Lügger lag sogar der Ausgleich in der Luft, doch SSV-Torwart Patrick Brandt boxte den Ball soeben noch über die Latte (35.). Auf der Gegenseite enteilte Lukas Naujoks links dem Uetersener Jan-Philip Prill, doch Pascal Freundt lenkte den Schuss überragend noch um den Pfosten herum (38.). Dann legten Sascha Berg (40.) sowie Blöcker, der erneut nach einem Eckstoß einnickte (42.), für die Heim-Elf zwei weitere Tore nach. „Da stimmte bei uns teilweise die Zuordnung nicht“, tadelte Schippmann, der deshalb in der Pause Umstellungen vornahm.

Diese trugen prompt Früchte: Im zweiten Durchgang stand die Rasensport-Reserve nicht nur besser in der Abwehr, sondern sie kam auch noch zum Ehrentreffer: Nach einem Querpass von Lennart Boisen musste der eingewechselte René Meier nur noch einschieben (87.). Dieses 3:1 war der Endstand, weil es die Rantzauer im Gefühl des sicheren Sieges am Ende lockerer angehen ließen. „Unter dem Strich waren wir mit diesem Ergebnis noch gut bedient“, gab Schippmann unumwunden zu.

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