Aktuell: Phönix Lübeck wäre Teutonia-Gegner


Bis Dienstag, 31. März haben alle derzeitigen Nord-Regionalligisten sowie die Oberligisten aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen Zeit, beim Norddeutschen Fußball-Verband eine Zulassung für die kommende Regionalliga-Saison zu beantragen. Aus der Oberliga Hamburg will der FC Teutonia 05 den Sprung in die Nord-Staffel von Deutschlands vierthöchster Spielklasse mit Neu-Trainer Achim Hollerieth realisieren.

Einer der Gegner, auf den der Traditionsverein aus Hamburg-Ottensen in der Aufstiegsrunde – falls diese denn trotz der Corona-Pandemie ausgespielt werden kann – treffen würde, steht nun fest. Denn aus der Oberliga Schleswig-Holstein ist der derzeitige Spitzenreiter 1. FC Phönix Lübeck der einzige Aufstiegsanwärter. „Rechtzeitig zur Meldefrist am 31. März haben unsere Verantwortlichen alle Unterlagen zur Regionalliga Lizenzierung abgegeben“, hieß es am Montagabend auf der facebook-Seite des 1. FC Phönix.

Wie die Oberligen, so pausiert momentan bekanntermaßen auch die Bundesliga wegen der Pandemie. Sobald der Ball wieder rollt, können Bundesliga Wett Tipps auf alle Erstliga-Spiele abgegeben werden.

Die Offiziellen des SV Todesfelde, der in der Oberliga Schleswig-Holstein aktuell Tabellen-Zweiter ist und die sich ebenfalls mit den Viertliga-Anforderungen des Nord-FV beschäftigt hatten, erklärten am Freitag ihren Verzicht darauf, eine Zulassung zu beantragen: svtodesfelde.de

Dagegen kann es für den 1. FC Phönix gar nicht schnell genug nach oben gehen. Nachdem die Lübecker erst im vergangenen Sommer als Vizemeister der Landesliga Holstein in die Oberliga geklettert waren, soll nun der Durchmarsch gelingen. Dafür wollen neben Trainer Daniel Safadi und dem Sportlichen Leiter Frank Salomon, die bis 2019 noch beim NTSV Strand 08 tätig waren, dort aber aufgrund der Widerstände der Gemeinde den Regionalliga-Aufstieg als Landesmeister nicht realisieren konnten, auch zahlreiche Spieler mit höherklassiger Erfahrung sorgen.

Unter vielen Akteuren, die einst für den Lokal-Rivalen VfB Lübeck aktiv waren, bringt Jan-André Sievers, Sohn des früheren Bundesliga-Profis Ralf Sievers, sogar Drittliga-Erfahrung mit. Die Teutonen haben übrigens keine guten Erinnerungen an Teams aus Schleswig-Holstein: Am 30. Mai 2018 hatten sie in der damaligen Aufstiegsrunde zur Regionalliga gegen Holstein Kiel II mit 2:4 verloren und dadurch den Durchmarsch in die Vierte Liga verpasst: sportnord.de

Schafft das Phönix-Team den Aufstieg, müsste es so, wie die Teutonen, die ihre Regionalliga-Heimspiele im Stadion Hoheluft des SC Victoria Hamburg austragen würden (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), umziehen: „Nachdem die Lübecker Bürgerschaft den Buniamshof als vorübergehende Spielstätte durchgewunken hat, wurde somit das nächste Hindernis genommen. Parallel planen wir gemeinsam mit der Stadt, unsere Heimspielstätte an der Travemünder Allee für die Regionalliga fit zu machen", hieß es auf der facebook-Seite des 1. FC Phönix. Der Buniamshof ist nach der Lohmühle, der Heimspielstätte des Regionalliga-Spitzenreiters VfB Lübeck, das zweitgrößte Stadion in Lübeck und Schleswig-Holsteins größtes Leichtathletik-Stadion.

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