
Lediglich einer der acht noch im Bitburger-Verbandspokal des Südwestdeutschen Fußballverbandes vertretenen Vereine, nämlich der 1. FC Kaiserslautern, der in der Dritten Liga um den Klassenerhalt kämpft, nimmt derzeit am Spielbetrieb teil – alle anderen Teams müssen aufgrund der Corona-Beschränkungen seit Anfang November 2020 eine Zwangspause einlegen. Deshalb erklärten am Freitag auch die SWFV-Verantwortlichen, dass sie am Sonnabend, 29. Mai nicht am Finaltag der Amateure teilnehmen werden. Sie hoffen allerdings darauf, dass die in ihrem Verbandspokal noch offenen drei Spielrunden – Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel – im Juni noch absolviert werden können, um bis zur Meldefrist am Donnerstag, 1. Juli ihren Teilnehmer für die Erste Runde des DFB-Vereinspokals der kommenden Saison sportlich ermitteln zu können.
Klassenhöchstes Team im Wettbewerb und zugleich Titelverteidiger ist der 1. FC Kaiserslautern. Der vierfache Deutsche Meister sowie DFB-Pokal-Sieger von 1990 und 1996 hatte sich im Finale der vergangenen Serie, das am 22. August 2020 nachgeholt worden war, allerdings erst im Elfmeterschießen mit 5:3 gegen den SV Alemannia Waldalgesheim (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar) behauptet.
Hier der Wortlaut der Mitteilung des Südwestdeutschen Fußballverbandes:
„Das Präsidium des SWFV hat im Hinblick auf den Bitburger-Verbandspokal 2020/21 folgenden Beschluss gefasst:
Auf Grundlage der aktuellen staatlichen Verfügungslage dürfen sieben der acht Vereine derzeit – und dies schon seit November 2020 – nicht trainieren oder spielen. Die aktuelle Verfügungslage ist gültig bis zum 23. Mai und lässt daher vorher kein Mannschaftstraining zu. Im Zeitraum vom 24. Mai bis zum 28. Mai müssten noch die Viertelfinal- und Halbfinalbegegnungen gespielt werden. Bei der gestrigen Videokonferenz mit allen acht Vereinen musste einvernehmlich festgestellt werden, dass eine Austragung des Endspiels um den Bitburger-Verbandspokal und eine Teilnahme am Finaltag der Amateure am 29. Mai auf Grund der derzeitigen Situation nicht möglich ist.
Die Option zur sportlichen Ermittlung des Siegers im Bitburger-Verbandspokal bis zum 30. Juni wird zum jetzigen Zeitpunkt offengehalten. Für den Fall, dass trotz aller Bemühungen eine sportliche Ermittlung des Siegers im Bitburger-Verbandspokal nicht möglich sein wird, haben sich die acht Vereine darauf verständigt, in weiteren Gesprächen gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.“
Folgende Viertelfinale stehen im Bitburger-Verbandspokal an:
SV Hermersberg (Landesliga West, Staffel Süd)
– 1. FC Kaiserslautern (Dritte Liga)
SC 07 Idar-Oberstein (Verbandsliga Südwest, Gruppe 1)
– BFV Hassia Bingen (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Gruppe Nord)
SV Morlautern (Verbandsliga Südwest, Gruppe 1)
– SV Gonsenheim (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Gruppe Nord)
SC Weselberg (Bezirksliga Westpfalz Süd)
– TSV Gau-Odernheim (Verbandsliga Südwest, Gruppe 2)