Kreisliga 2: Altona kündigt Reserve-Coach Frerix


Claus Frerix ist nicht länger Trainer bei Altona 93 II: „Am Montagmittag hat mich Geschäftsführer Hartmut Schlegel angerufen und mir erklärt, dass das Präsidium beschlossen habe, sich mit sofortiger Wirkung von mir zu trennen“, erklärte Frerix, der mit der 93-Reserve als Vizemeister der Kreisklasse 5 auf Anhieb den Aufstieg in die Kreisliga 2 geschafft hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), gegenüber SportNord.

Auf der Internet-Seite der Altonaer hieß es zur Trennung von Frerix: „Trotz erfolgreichen Aufstiegs in die Kreisliga ist eine Trennung unvermeidbar. Die Differenzen zwischen Vereinsvorstand und Trainerteam sind unüberbrückbar, da Vorstandsmitglieder in verschiedenen Gesprächen von Herrn Frerix bewusst fehlinformiert wurden. Auf dieser Basis ist eine weitere Zusammenarbeit leider unmöglich. Den neuen Trainer der Zweiten werden wir in Kürze hier vorstellen.“ Altonas Herren-Obmann Thorsten Hannemann erklärte auf Nachfrage von SportNord dazu: „Von bewussten Fehl-Informationen ist mir wirklich nichts bekannt!“

Überhaupt war Hannemann überrascht: „Ich wurde am Montag darüber informiert, dass Frerix nicht länger Trainer ist, und konnte das zunächst gar nicht glauben!“

Frerix bezog gegenüber SportNord Stellung zu dem Vorwurf, er habe Altonaer Vorstandsmitglieder bewusst fehlinformiert, und klagte die 93-Führung an:

„Bevor ich das Traineramt in Altona übernommen habe, wurde mit dem damaligen Herren-Obmann Frank Deckert, dem damaligen Betreuer Hannemann und meinem Co-Trainer Bruhn beim Einstellungsgespräch die Absprache getroffen, dass mein Co-Trainer und ich jeweils ein monatliches Gehalt bekommen. Bruhn wurde auch so, wie es sich gehört, monatlich entlohnt – mein Geld ist jedoch nicht überwiesen worden. Nach ständigen Bemühungen meinerseits, zu klären, wieso mein Gehalt nicht gezahlt wurde, wurde ich immer wieder vertröstet ... Es wurden nur immer wieder Zusagen getätigt, die dann nicht eingehalten worden sind.

Von Juli bis Dezember habe ich kein Geld bekommen. Bevor am 16. Januar 2009 die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnen sollte, habe ich dem Verein ein Ultimatum gesetzt, dass ich mein gesamtes ausstehendes Gehalt zum 15. Januar rückwirkend haben möchte, oder aber nicht mehr zum Training erscheinen werde. Daraufhin rief Präsident Dirk Barthel mich persönlich zuhause an und sagte zu, dass das fehlende Geld innerhalb von drei Tagen auf mein Konto kommen würde, was auch geschah. Mit Herrn Barthel hatte ich auch besprochen, dass für die Zukunft ein Dauerauftrag eingeführt und mein Geld monatlich pünktlich überwiesen wird.

Der Dauerauftrag ist aber wohl gar nicht eingerichtet worden – und als bis April erneut kein Geld geflossen war, habe ich mich erneut beschwert. Herr Barthel reagierte auf meine Beschwerde vollkommen entsetzt und erklärte, er hätte mein Gehalt bereits aufs Vereinskonto überwiesen; von dort sollte es mir die Kassenwartin überweisen, was aber nicht geschehen war. Ich habe dann im April mit vehementem Protest darauf bestanden, dass ich mein Gehalt für die ersten vier Monate des Jahres bekomme – und nach großem Theater wurde es tatsächlich überwiesen. Für Mai und Juni kam dann jedoch wieder kein Geld ...

Stattdessen erhielt ich ein Schreiben der Kassenwartin: Sie schrieb, sie könne mir das restliche Geld nicht auszahlen, da sie davon ausgehen würde, dass ich ein Jahr lang für Altona 93 schwarz gearbeitet hätte. Daraufhin habe ich den Ehrenrat des Vereins angerufen und gebeten, diese Situation zu klären. Herr Jürgen Hansen, kommissarisch Zweiter Vorsitzender, und Sportwart Michael Braunheim haben mich auf der Geschäftsstelle zu einem Gespräch gebeten. Dabei kam heraus, dass der Vorstand nicht wusste, wie ich nachträglich versteuert werden könnte. Dabei blieb es – und mein Gehalt der Monate Mai und Juni habe ich bis heute nicht bekommen!

Ich weiß auch weiterhin nicht, ob ich nun beim Finanzamt gemeldet war, oder nicht – dabei ist mir wohlgemerkt kein Versäumnis vorzuwerfen, denn der Verein hat als Arbeitgeber dafür zu sorgen und muss den Angestellten versteuern! Als angeblicher Kündigungsgrund wurde mir nun übrigens genannt, dass ich am 15. März 2009, als wir das Spitzenspiel beim SC Victoria II mit 1:0 gewonnen haben, den Spieler Jonas Prinzlewe eingesetzt habe, obwohl e

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