
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Aufgrund der immer wieder erhobenen Corona-Beschränkungen und krankheitsbedingter Ausfälle waren die letzten beiden Jahre für alle Menschen schwer. Und sie überschatteten das Trainer-Engagement von Benjamin Voss beim SC Sperber, das im Juli 2020 begann und, wie die Sperber-Verantwortlichen in einer Pressemitteilung bekanntgaben, in diesem Sommer nach dann zwei Jahren enden wird: „Der bei den Spielern sehr beliebte Voss wird den Verein nach zwei schwierigen Saisons unter Corona-Bedingungen verlassen“, hieß es in der Mitteilung.
Darin wurde präzisiert: „Die Zeit hat viel Kraft und Aufwand gekostet, daher möchte sich der dreifache Familienvater nun eine Auszeit nehmen und mehr Zeit für seine Familie haben.“ Mit Voss, der vor seinem Engagement am Heubergredder beim USC Paloma V sowie beim FC St. Pauli im Jugendbereich gearbeitet hatte, verlässt auch Torwart-Trainer Christian Johanson den Verein. „Der SC Sperber bedankt sich recht herzlich für das Engagement und die Zusammenarbeit und wünscht den beiden nur das Beste für die Zukunft“, betonte SCS-Fußball-Abteilungsleiter Knut Aßmann in der Mitteilung.
Darin wurde auch schon der Nachfolger von Voss bekanntgegeben: „Neuer Trainer in der nächsten Saison wird mit Simon Burhorst ein noch aktiver Spieler des SC Sperber.“ Aßmann ist sich „sicher, dass Burhorst die richtige Wahl ist, da er den Verein als langjähriger Spieler und Jugend-Trainer sehr genau kennt“. Zudem würde der 33-Jährige „die Mannschaft kennen“ sowie „viele gute Kontakte und ein breites Netzwerk haben“, so die Sperber-Offiziellen, die präzisierten: „Wir geben Burhorst die Chance, den nächsten Schritt in seiner Trainer-Karriere und machen, und werden ihn mit allem, was möglich ist, unterstützen.“
Deshalb wird auch das Funktionsteam um die Mannschaft herum breiter aufgestellt. Co-Trainer Kojla Nanz bleibt den Verein erhalten und übernimmt den bisher freien Posten des Team-Managers. Olaf Heidrich wird nach einer kleinen „Ruhephase“ wieder offiziell Betreuer der Liga-Mannschaft, unterstützt wird er von Thomas Schmidt, der bei Heimspielen auch die Betreuung der Schiedsrichter übernimmt. „Mit möglichen Co-Trainern laufen bereits Gespräche; hier ist es wichtig, dass Simon und der neue Co-Trainer eine Einheit bilden und fußballerisch die gleiche Sprache sprechen“, so Aßmann weiter.
Die Spieler wurden über die Umstellungen im Trainer- und Funktions-Team in der vergangenen Woche informiert. „Wir hoffen natürlich, dass der Kader zusammenbleibt“, so Aßmann, der zudem verraten konnte, dass Torjäger Timo Gahrmann „bereits für die nächste Saison zugesagt hat“. Nun suchen die Entscheidungsträger des Traditionsvereins „noch weitere gute Spieler, die uns weiterhelfen und die wir überzeugen können, zum SC Sperber zu kommen, was bei den Möglichkeiten und den Bedingungen, die wir derzeit vorfinden, kein einfaches Unterfangen ist“, so Aßmann, der aber „sehr optimistisch in die Zukunft blickt“.
(Johannes Speckner)