Lotto-Pokal: 18 Erstrunden-Duelle am Freitagabend


278 Tage. 39 Wochen und fünf Tage. Oder neun Monate und fünf Tage. Dies sind die nackten Zahlen des ewig anmutenden Zeitraums, in dem es aufgrund der Corona-Beschränkungen keinen Pflichtspiel-Betrieb im Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes geben durfte. Am Freitag, 30. Juli beginnt mit den Erstrunden-Spielen der Pokal-Wettbewerbe nun endlich die Serie 2021/2022, von der alle Beteiligten hoffen, dass sie nicht mit dem dritten Saison-Abbruch in Folge enden wird.

Im Lotto-Pokal stehen zum Auftakt am Freitag, 30. Juli insgesamt 18 Partien an. Das ewig junge Duell „David gegen Goliath“ gibt es dabei in Endausprägung im Osten des Kreises Pinneberg, wo der Tangstedter SV (A-Kreisklasse 1) den Nord-Regionalligisten FC Teutonia 05 herausfordert. Erst ab 20 Uhr rollt auf dem Kunstrasenplatz am Hasloher Weg der Ball. Beim Pflichtspiel-Debüt des neuen Teutonia-Trainers Dietmar Hirsch spricht alles für einen klaren Auswärtssieg. In seiner Vorbereitung auf die neue Serie war der Viertligist schon dreimal im Kreis Pinneberg zu Gast: Siegen beim Landesligisten VfL Pinneberg (3:0) und beim Bezirksligisten TuS Hasloh (6:0) folgte zuletzt am eine 0:1-Niederlage bei der SV Halstenbek-Rellingen (Landesliga 1; SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Deutlich mehr auf Augenhöhe begegnen dürften sich ab 19.30 Uhr im Stadion Hoheluft die beiden Hamburger Oberligisten SC Victoria Hamburg (Staffel 2) und TSV Sasel (Gruppe 1). Beide Teams gehörten in den letzten Jahren zur Creme de la Creme des Hamburger Amateur-Fußballs. Die Saseler erreichten 2020 das Pokal-Endspiel, das sie klar mit 1:5 gegen den FC Eintracht Norderstedt verloren. Dagegen gewann „Vicky“ schon mehrmals den Hamburger Landespokal – letztmals 2013 (2:1 nach Verlängerung gegen den FC Elmshorn). Der dritte Oberligist, der am Freitagabend ins Geschehen eingreift, ist der Wandsbeker TSV Concordia (Staffel 1). Nach einem Heimrecht-Tausch empfängt „Cordi“ den Farmsener TV (Bezirksliga 3) im Sportpark Hinschenfelde, in dem die Liga-Mannschaft der Concorden ab sofort wieder ihre Heimspiele austrägt (SportNord berichtete).

Zwei Landesligisten kreuzen die Klingen, wenn das größtenteils neu formierte Team des FC Voran Ohe den SV Nettelnburg-Allermöhe empfängt. Das Pflichtspiel-Debüt des neuen Voran-Trainers Matthias Wulff, der zuvor lange Jahre als Spieler, Co-Trainer und zuletzt im Herbst 2019 als Chefcoach beim SVNA-Nachbarn SV Curslack-Neuengamme tätig gewesen war, wird um 19.30 Uhr im Hans-Heinrich-Hackmack-Stadion am Reinbeker Amselstieg angepfiffen. Laut Spielplan der Landesliga 2 werden diese beiden Mannschaften am Freitag, 26. November in Reinbek und am Freitag, 15. April 2022 am Katendeich im Kampf um Punkte erneut aufeinandertreffen.

„Bezirksliga gegen Landesliga“ heißt es, wenn der SV Lurup (Bezirksliga 6) um 19.30 Uhr am Vorhornweg auf TuRa Harksheide (Landesliga 1) triff und der 1. FC Quickborn (Bezirksliga 4) den VfL Pinneberg (Landesliga 1) herausfordert. Wenn ab 19.45 Uhr auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holsten-Stadions am Harksheider Weg der Ball rollt, muss VfL-Trainer Marc Zippel, der mit seinen Schützlingen eine sehr intensive Vorbereitung absolvierte, auf zahlreiche verletzte Leistungsträger verzichten. Sollte Stürmer Fatih Simsek mitwirken können, würde er an seiner früheren Wirkungsstätte gastieren.

Der Hetlinger MTV (Bezirksliga 1), ein weiterer Ex-Klub von Simsek und auch von Marc Zippel, ist ab 19.30 Uhr auf dem Gerd-Buhr-Sportplatz des TuS Hasloh (Bezirksliga 4) zu Gast. Ebenfalls Bezirksliga-interne Duelle gibt es auf Kunstrasen an der Bültenkoppel, wo der SC Poppenbüttel (Bezirksliga 4) um 19 Uhr den VfL 93 Hamburg (Staffel 3) erwartet, und im Stadion Achter de Weiden, wo sich ab 20 Uhr mit Blau-Weiß 96 Schenefeld und dem SC Egenbüttel zwei Rivalen aus der Gruppe 1 abtasten.

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