Landesliga Hammonia: Kummerfelder SV trennt sich von Griep

Zwischen Trainer Dennis Griep (stehend) und den Spielern des Kummerfelder SV passte es einfach nicht.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Eine Szene am vergangenen Wochenende beim Vorbereitungsturnier der SV Halstenbek-Rellingen um den "Hass&Hatje-Cup", bei der Mittelfeldmann Linus Lehment (20) minutenlang verletzt auf der den Trainerbänken gegenüberliegenden Seite neben dem Spielfeldrand lag, ohne dass sich ein Verantwortlicher um ihn kümmerte, soll das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Wie SportNord aus mehreren sicheren Quellen erfuhr, haben sich die Verantwortlichen des Kummerfelder SV zu Wochenbeginn von ihrem Trainer Dennis Griep (44) getrennt.

Kurios: Griep, zuvor beim FC Eintracht Lokstedt II, Grün-Weiß Eimsbüttel, FK Nikola Tesla und zuletzt vom März 2021 bis zum Juni 2023 beim Eimsbütteler TV II tätig, war der KSV-Führung erst Ende Februar für die Saison 2024/2025 als Nachfolger von Philipp Obloch (45) verpflichtet und mit einem Vertrag bis zum Sommer 2025 ausgestattet worden. Nachdem Griep Mitte Juni seine Arbeit aufgenommen hatte, entstand in den letzten zwei Monaten zwischen ihm und den KSV-Kickern aber keine menschliche Bindung. Der KSV-Verantwortliche Stefan Fleischanderl war für keine telefonische Stellungnahme erreichbar.

Anfang Juli hatten sich die Kummerfelder auch schon von Andree Otto (53), dem Trainer ihres in der Kreisliga 1 angesiedelten und von Personalproblemen geplagten Reserve-Teams, getrennt. Da sich mit Griep auch Frank Hertwig (41), den der Chefcoach als Co- und Torwart-Trainer mitgebracht hatte, vom Ossenpadd verabschieden dürfte, ist das "Team ums Team" beim KSV nun arg ausgedünnt.

Für den Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Hammonia wird nun ein neuer Übungsleiter gesucht. Vorerst soll am Ossenpadd Christian Mädge, der bereits Obloch und in den letzten zwei Monaten auch Griep assistierte, die Kommandos geben - allerdings ist er auch beruflich sehr eingespannt. Deshalb soll Mädge von Verteidiger Torben Hansen (31) und Torwart Yannik Neumann (27) werden.

(Johannes Speckner)

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