Landesliga 3: BU-Reserve sieht Rassismus-Vorwürfe entkräftet


Ungewohnt forsch waren die Verantwortlichen des SC Victoria Hamburg II Ende November an die Öffentlichkeit vorgeprescht und hatten den von ihnen heibeigeführten Abbruch der Landesliga-Partie beim HSV Barmbek-Uhlenhorst II damit begründet, dass BU-Trainer Michael K. ihren Spieler Lionel Lingani „mit Affenlauten und dazu passenden Gesten rassistisch beleidigt“ habe. Am Mittwoch, 15. Dezember beschäftigte sich das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes mit den Geschehnissen – und wertete die Begegnung des zehnten Spieltages wegen schuldhaft verursachten Spielabbruchs der Gäste von der Hoheluft mit einem 3:0-Sieg für die Barmbeker. Zudem sehen die BU-Offiziellen die Rassismus-Vorwürfe gegen ihren Coach als „entkräftet“ an, wie sie am Sonnabend in einer Stellungnahme betonten:

 

„Am vergangenen Mittwochabend wurden die Vorfälle aus dem Punktspiel der Zweiten Herren vom HSV Barmbek-Uhlenhorst und vom SC Victoria Hamburg vor dem Sportgericht des Hamburger Fußball Verbandes (HFV) verhandelt. Dabei ging es auch um eine vermeintlich rassistische Äußerung des BU2-Trainers Micheal Koss und den vom SC Victoria Hamburg 2 herbeigeführten Spielabbruch.

Das Sportgericht kam nach mehrstündiger Verhandlung und zahlreichen Zeugenaussagen zu der Entscheidung, Michael Koss lediglich zu einer Geldstrafe (50 Euro) für das Fordern einer roten Karte zu verurteilen, für das er vor Ort mit einem Platzverweis bestraft worden war. Die Anschuldigung über eine rassistische Äußerung konnte entscheidend entkräftet werden.

Zudem wird die Partie nachträglich mit 3:0-Toren und drei Punkten zu Gunsten von BU2 gewertet, da der SC Victoria Hamburg 2 den Spielabbruch ‚schuldhaft verursacht‘ hat, wie es im Bericht des HFV-Sportgerichts heißt.

Wie auch schon in unserem Statement vom 30. November 2021 erwähnt, war und ist der Verein von der Unschuld unseres Trainers Michael Koss überzeugt. Da auch das Sportgericht des HFV zu dieser Entscheidung gekommen ist, hoffen wir, dass die teils unverhältnismäßigen Reaktionen und Anschuldigungen gegen Michael Koss nun abklingen und er wieder in Ruhe seinem Hobby und der Arbeit mit der Mannschaft nachgehen kann.“

(Johannes Speckner)

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