Aktuell: Niedersächsische Vereine favorisieren Abbruch


Während die Verantwortlichen des Hamburger Fußball-Verbandes am Freitag verkündeten, dass sie die Offiziellen ihrer Vereine in der 19. Kalenderwoche, sprich vom 4. bis zum 8. Mai, über die weiteren Pläne der Vorgehensweise in Bezug auf die Corona-Pandemie informieren wollen (SportNord berichtete), ist der Niedersächsische Fußball-Verband schon einen Schritt weiter. In einer Umfrage, die vom 18. bis zum 22. April in allen 33 Kreisen des NFV unter den Klubs durchgeführt wurde, sprachen sich die Vereinsvertreter „mehrheitlich für einen Abbruch der Saison aus“, hieß es am Freitag auf der facebook-Seite des Niedersächsischen Verbandes.

Kurios: Der NFV-Vorstand hatte eine Woche zuvor nicht nur erklärt, dass der Spielbetrieb von der Oberliga Niedersachsen an abwärts bis Mitte August unterbrochen werde, sondern auch das tags zuvor vom Bayrischen Fußball-Verband vorgeschlagene Modell, die Spielzeit 2019/2020 ab Anfang September regulär zu beenden, präferiert (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).


Hier der Wortlaut der Mitteilung auf der facebook-Seite des NFV:

„Meinungsbild der niedersächsischen Vereine mehrheitlich für Abbruch der Saison

> Niedersachsens Fußballvereine haben sich mehrheitlich für einen Abbruch der derzeit wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Spielzeit 2019/2020 ausgesprochen.

> Dies ergab eine Umfrage, die von Sonnabend, 18. April bis Mittwoch, 22. April in allen 33 NFV-Kreisen vorgenommen wurde.

> Die Erfahrungen, Eindrücke und Aussagen, die die Kreisvorsitzenden im direkten Austausch mit ihren Vereinen gesammelt haben, sowie die direkt in der Barsinghäuser NFV-Verwaltung eingegangenen Meinungen waren Gegenstand der telefonischen Verbandsvorstandssitzung am heutigen Nachmittag.

> Dabei zeigte sich, dass bei den Vereinen ein sehr heterogenes Meinungsbild mit einer Vielzahl von Vorschlägen und Szenarien vorherrscht. „Diese werden wir jetzt sortieren, intensiv erörtern und zu einer überschaubaren Anzahl von konkreten Vorschlägen zusammenfassen“, erklärte NFV-Präsident Günter Distelrath.

> Dabei würde sich der Verband weiterhin an den behördlichen Entscheidungen orientieren. „Wir müssen sehen, welche Anordnungen für Niedersachsen wirksam werden. Diese berücksichtigen wir natürlich bei unseren Überlegungen“, sagte der NFV-Präsident.

> Der NFV-Verbandsvorstand wird sich am nächsten Dienstag zu einem erneuten Austausch treffen, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten.“

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