Bezirksliga Nord: Falke mit Trainerduo


Der HFC Falke kann ohne Frage als „Baby“ von Dirk Hellmann bezeichnet werden, schließlich trainiert er die Liga-Mannschaft des Vereins schon seit dem Sommer 2015 und damit genau so lange, wie sie am Spielbetrieb teilnimmt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Weil es nun aber auch ein „echtes“ Baby im Leben des 38-Jährigen gibt („Im Hause Hellmann hat sich Zuwachs eingenistet“, war auf der Internet-Seite des HFC zu lesen), möchte der frühere Oberliga-Kicker fußballerisch etwas kürzertreten.

Die erste gute Nachricht, die die Verantwortlichen der „Falken“ am Dienstag auf ihrer Internet-Seite verkündeten, ist die, dass „Helle“ trotzdem weiter an der Seitenlinie stehen wird. Und genauso positiv ist es, dass er zukünftig ein gleichberechtigtes Trainerduo mit seinem langjährigen Weggefährten Sebastian Semtner (41) bilden wird. Die beiden kickten vom Juli 2008 bis zum Januar 2012 für den Niendorfer TSV zusammen in Hamburgs höchster Spielklasse, ehe Semtner, der zwischenzeitlich beim SV Schackendorf im Kreis Segeberg aktiv gewesen war, 2015 ebenfalls zu den „Falken“ dazu stieß – erst als Aktiver, dann aber auch als Co-Trainer und zuletzt ebenfalls als Coach der Zweiten Herren (Kreisliga 2).

Da Nicole Rode (31) als Co-Trainerin und Michael Schlechtweg als Torwart-Trainer dem Verein ebenso treu bleiben wie Nils Kuntze-Braack als Liga-Obmann, hieß es auf der Internet-Seite der „Falken“: „Nach vertrauensvollen Gesprächen haben alle Akteure festgestellt, den gemeinsamen Flug fortsetzen zu wollen.“ Dass Semtner, der auch beim VfL Pinneberg und SV Lurup im gehobenen Amateur-Bereich kickte, zukünftig gleichberechtigt mit Hellmann ist, wurde dort wie folgt erklärt: „Die Anpassung von Semtners Position hängt zuvorderst mit seiner Arbeit, Integrität und Hingabe zusammen. Es war allen Akteuren ein Wunsch, dem B-Lizenz-Inhaber die Möglichkeit zu geben, dieser entsprechend tätig zu sein.“ Weil darüber hinaus aufgrund des besagten Familienzuwachses im Hause Hellmann „größere zeitliche Flexibilität erforderlich“ sei, wurde „der Entschluss gefasst, die Verantwortung des Cheftrainers auf mehrere Schultern zu verteilen“.

Zur Verstärkung in ihrem „Team ums Team“ sind die HFC-Offiziellen nun auf der Suche „nach einer zusätzlichen Kraft, die Kuntze-Braack und den als Beisitzer in das HFC-Präsidium gewählten Christopher Dobirr (40) in der sportlichen Leitung unterstützt“, hieß es zudem in der Mitteilung. Aktuell scheinen Kuntze-Braack und Dobirr aber bereits ganze Arbeit geleistet zu haben, denn die bisher geführten Gespräche mit den Spielern im Hinblick auf die kommende Serie 2021/2022 verliefen ebenfalls sehr erfreulich. „Die äußerst positive Stimmung im Verein zeigt sich auch mit einer Menge Zusagen für die nächste Saison. Die Gespräche werden in den kommenden Wochen abgeschlossen, so dass hierzu zeitnah Details bekanntgegeben werden können“, versprachen die Entscheidungsträger der „Falken“ abschließend.

Hellmann hatte das HFC-Team mit Meisterschaften in der Kreisklasse 5 (2016) und in der Kreisliga 2 (2017) zunächst zum Durchmarsch in die Bezirksliga Nord geführt. Dort verpassten die „Falken“ zweimal als Dritter (2018 und 2019) sowie als Fünfter der Corona-bedingt abgebrochenen, vergangenen Serie 2019/2020 jeweils knapp den Sprung in die Landesliga. Die aktuelle, erneute Zwangspause aufgrund der Corona-Beschränkungen verbringt die HFC-Mannschaft mit neun Punkten aus vier Partien auf dem dritten Platz der Bezirksliga Nord liegend.

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