
Den vergangenen Sonntag wird Felix Hennings so schnell nicht vergessen: Der 20-Jährige steuerte einen Viererpack, darunter einen lupenreinen Hattrick, zum 5:1-Kantersieg, den seine SV Halstenbek-Rellingen II gegen den Heidgrabener SV II feierte, bei. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahmen die Hausherren auf dem Jacob-Thode-Platz schnell das Kommando. Vor allem Hennings stellte die Gäste-Abwehr mit seiner Schnelligkeit immer wieder vor unlösbare Probleme. Als HR-Verteidiger Lucas Kanter einen Befreiungsschlag der Heidgrabener abgefangen hatte, spielte Steffen Heinemann einen Steilpass zu Hennings, der das 1:0 erzielte (21. Minute).
Dann ging der Halstenbeker Tobias Schmidt bei einem Konter im Gäste-Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Tobias Friedrichs (vom Wandsbeker TSV Concordia) entschied auf Elfmeter, den Hennings zum 2:0 verwandelte (36.). Der lupenreine Hattrick des HR-Stürmers war perfekt, als er zum 3:0-Pausenstand erhöhte (43.). Im zweiten Durchgang steigerten sich die Heidgrabener. Der eingewechselte Ben Dieckmann behauptete sich stark gegen drei HR-Akteure, zielte dann aber am langen Pfosten vorbei (48.). Lasse Leowald scheiterte nach einem Eckstoß ebenfalls knapp, ehe erneut Hennings das 4:0 schoss (55.). Dann gelang Dieckmann zumindest der Ehrentreffer für die Gäste, als er ein Zuspiel von Marlon Rockel zum 4:1 nutzte (57.). Leowald hätte kurz darauf sogar zum 4:2 verkürzen können, er scheiterte jedoch abermals.
Auf der Gegenseite erhöhte Cornelius Knuth aus dem Getümmel heraus im vierten Nachschuss noch zum 5:1-Endstand (87.). „Die Halstenbeker haben zurecht gewonnen, während wir eines der schlechtesten Spiele überhaupt abgeliefert haben“, urteilte HSV-Coach Frank Rockel, der zugab: „In der ersten Halbzeit waren wir komplett von der Rolle und haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Während die Heidgrabener ihre vierte Auswärts-Niederlage in Folge kassierten, feierte die HR-Zweite ihren fünften Sieg am Stück und zog damit auch im Klassement an Frank Rockels Team vorbei.