
Es ist schwer in Worte zu fassen. Der Heider SV trauert um Sven Popp, der am Montag bei einem Verkehrsunfall starb. Gegen 9 Uhr fuhr der 22-Jährige, der nach Kiel wollte, auf der Bundesstraße 203 im Bereich Stockwedel vermutlich wegen Aquaplaning frontal in einen Traktor, der ihm auf der anderen Fahrbahn entgegen kam, und war sofort tot.
Sven Popp wurde im Sommer 2003 aus der Heider A-Jugend in den Kader der Zweiten Herren-Mannschaft befördert. Im Juni 2005 hatte er entscheidenden Anteil daran, dass die HSV-Reserve aus der Kreisliga Dithmarschen in die Bezirksliga West aufstieg: Im Aufstiegs-Rückspiel gegen Itzehoe Türk-Spor, den damaligen Vizemeister der Kreisliga Steinburg, bereitete der Mittelfeldmann beim 2:0-Sieg beide Tore vor, mit der die 2:3-Hinspielniederlage wettgemacht wurde. Zuletzt bestritt Sven Popp auch mehrere Pokal- und Freundschaftsspiele für die Verbandsliga-Truppe der Heider, am vergangenen Sonntag war er bei der 0:3-Punktspiel-Niederlage beim TSV Bargteheide dabei.
Malte Popp, jüngerer Bruder von Sven, schaffte in diesem Sommer den Sprung aus der A-Jugend zur Bezirksliga-Reserve. Schwester Claudia Popp spielte einst bei den Heider Damen, nun kickt sie beim Verbandsligisten TuRa Meldorf und gehört der schleswig-holsteinischen Landesauswahl an. Vater Harald Popp war lange Jahre als Schiedsrichter aktiv, betreute mehrere Heider Jugend-Mannschaften und trainierte bis zum Vorsommer die B-Mädchen.
Am Freitag wird Sven Popp beerdigt. Fußball gerät da zur Nebensache - deshalb wurden alle für das kommende Wochenende angesetzten Spiele mit Mannschaften des Heider SV abgesagt - auch das der Verbandsliga-Mannschaft gegen die FT Eider Büdelsdorf und das der Bezirksliga-Reserve bei Ditmarsia Albersdorf.
SportNord bekundet der Familie von Sven Popp, seinen Freunden und Bekannten sowie dem Heider SV sein Beileid!