
In den 16er-Spielklassen des Hamburger Fußball-Verbandes wurde bereits Anfang Oktober mit dem zehnten Spieltag das erste Saison-Drittel komplettiert. Wenn nun in der Oberliga Hamburg der zwölfte Spieltag absolviert wird, ist auch in der höchsten Hamburger Spielklasse mehr als ein gutes Drittel der Saison 2014/2015 schon wieder herum – die Zeit rast! Eröffnet wird die zwölfte Runde am Freitag, 17. Oktober mit zwei Partien.
Bereits um 19.30 Uhr erwartet der TuS Germania Schnelsen (15. Rang, zehn Zähler) auf seinem Kunstrasenplatz am Riekbornweg den SV Rugenbergen (vierter Platz, 20 Punkte). Da gerade einmal viereinhalb Auto-Kilometer zwischen dem Riekbornweg und dem Sportzentrum Bönningstedt liegen, darf hier getrost von einem Derby gesprochen werden. Kurios: In den letzten sechs Duellen triumphierte jeweils die Gast-Mannschaft (in der vergangenen Saison Rugenbergen am 25. Oktober 2013 mit 2:0 und Schnelsen am 26. April 2014 mit 3:2). Den letzten Germania-Heimsieg gegen die den Nachbarn aus Bönningstedt gab es am 9. April 2011 (1:0). Aktuell ist die Elf von SVR-Coach Ralf Palapies natürlich klarer Favorit, schließlich weist sie bereits doppelt so viele Punkte wie ihr Gegner auf und würde mit einem weiteren „Dreier“ bis auf vier Zähler heranrücken an den Spitzenreiter SV Halstenbek-Rellingen, der am Sonnabend, 18. Oktober zum Topspiel beim Tabellen-Zweiten TuS Dassendorf gastiert. Ihre jüngsten vier Auswärtsspiele gewannen die Bönningstedter allesamt. Daheim lief es zuletzt nicht ganz so gut: Das 1:1 am vergangenen Sonnabend gegen den TSV Buchholz 08 bedeutete den erst zweiten Punkt aus den jüngsten drei Heimspielen. Milos Ljubisavljevic hatte Rugenbergen dabei in Führung gebracht (24.). Die Schnelsener kassierten am vergangenen Sonntag beim benachbarten Niendorfer TSV eine 0:5-Klatsche. Daheim lief es zuletzt deutlich besser: Das 4:2 gegen den Meiendorfer SV am 3. Oktober bedeutete für das Ende August neu formierte Germanen-Team den ersten „Dreier“.
Um 20 Uhr gastieren jene Meiendorfer (siebter Platz, 19 Punkte) dann ebenfalls auf Kunstrasen am Kiesbarg beim diesjährigen Neuling FC Süderelbe (zehnter Rang, 15 Zähler). Nach einem Bilderbuch-Saisonstart (die ersten sechs Saisonspiele wurden allesamt gewonnen) ist das Team von MSV-Trainer Matthias Stuhlmacher nun schon seit dem 7. September sieglos. Nach zuvor vier Niederlagen in Folge gab es am vergangenen Sonnabend beim 2:2-Unentschieden gegen den SV Curslack-Neuengamme zumindest wieder etwas Zählbares zu verbuchen. Michael Sara (2.) und Robert Subasic (72.) trafen dabei für die Gelb-Schwarzen. Gewisse Ähnlichkeiten, wenn auch längst nicht in dieser Extremität, weist die Formkurve der Süderelber auf. Nach einem vorzüglichen Saisonstart holte die Elf von FCS-Coach Jean-Pierre Richter aus ihren jüngsten vier Partien nur noch einen Punkt. Zuletzt verlor Süderelbe am vergangenen Sonntag mit 0:3 bei Halstenbek-Rellingen, das damit die Tabellenführung übernahm.